Fußball-MittelrheinligaHennef erwartet heißer Tanz beim VfL Vichttal

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Jannik Stoffels (rechts) vom FC Hennef 05

Jannik Stoffels (rechts) freut sich auf die besondere Atmosphäre beim VfL Vichttal.

Bis zu 600 Zuschauer, Volksfeststimmung und ein flackerndes Flutlicht: Den FC Hennef 05 erwartet ein besonderes Spiel beim VfL Vichttal. 

Es ist alles, nur kein gewöhnliches Auswärtsspiel. Wenn die Mittelrheinliga-Fußballer des FC Hennef am Sonntag (15.30 Uhr) beim VfL Vichttal antreten, erwartet sie ein heißer Tanz. „Die Anlage wird brennen“, rechnet Sportchef Dirk Hager mit bis zu 600 Fans. „Die Atmosphäre dort ist einmalig in der Oberliga. Es hat was von Volksfeststimmung.“

Beim letzten Besuch im Oktober 2021 (1:1) habe man auf Anhieb keinen Parkplatz gefunden. Zwei Stunden vor dem Anpfiff wohlgemerkt. „Die Anlage ist schon vormittags richtig gut gefüllt“, erklärt der 60-Jährige. „Denn auch die zweite und dritte Mannschaft werden mit großer Hingabe unterstützt.

Die „Zweifaller Hütte“, eine komplett aus Holz erbaute Sky-Sportsbar, ist dabei das Herzstück des Sportparks in Stolberg. Hinzu kommen ein kleiner Kunstrasen und dicht an der Seitenlinie stehende Zuschauer.

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Im Hinspiel waren wir mit dem 3:4 noch gut bedient
Sascha Glatzel, Trainer des FC Hennef 05

Während Hager dem „stimmungsvollsten Spiel der Saison“ entgegenfiebert, spricht Trainer Sascha Glatzel von der „schwierigsten Auswärtsaufgabe neben den Partien in Bonn und Wegberg-Beeck. Das liegt in erster Linie an einem richtig starken Gegner.“ Der Tabellenvierte verfüge mit 52 Toren über die beste Offensive der Liga: „Das haben wir im Hinspiel zu spüren bekommen. Mit dem 3:4 waren wir noch gut bedient.“

Für Jannik Stoffels (26) war die Heimpleite „ein Schlag ins Gesicht“. Der Kapitän konnte ihr rückblickend aber auch Positives abgewinnen, schließlich folgten sieben Zu-null-Siege in Folge: „Sie hat uns wachgerüttelt und war gewissermaßen ein Wendepunkt.“

Kapitän lobt „akribischen“ Glatzel

Das Mittelfeld-Ass freut sich ebenfalls auf ein „besonderes Spiel“ in Stolberg. Besonders ist auch das Tor-Ritual des Gegners; nach jedem VfL-Treffer flackert das Flutlicht. „Ich hätte nichts dagegen, wenn die LED-Show diesmal ausfällt“, so Stoffels. Schließlich will der FCH um die (zuletzt gesperrten) Rückkehrer Jordan Ramirez und Johannes Siregar Rang eins verteidigen: „Wir sind heiß auf die Meisterschaft.“

Das Erfolgsrezept sei ein „starker Teamgeist. Nur so kann man den Ausfall von sechs Leistungsträgern wie zuletzt gegen Frechen (2:1, Anm. d. Red.) auffangen.“ Auch Glatzel habe einen „großen Anteil an der Tabellenführung. Ich kenne keinen Trainer, der sein Team so gezielt und akribisch auf einen Gegner einstellt wie er.“

Stoffels‘ Highlight auf dem Tivoli

Zumindest Stoffels dürfte sich von der Atmosphäre am Sonntag nicht beeindrucken lassen, schließlich lief er in der Regionalliga West schon vor knapp 5000 Zuschauern auf. Beim 4:2-Erfolg des Bonner SC auf dem Aachener Tivoli (2018) traf er sogar zum zwischenzeitlichen 4:1. „Je mehr Stimmung, desto mehr Spaß macht es“, sagt Stoffels. Nach dieser Formel dürfte auch das Spiel beim VfL Vichttal eine spaßige Angelegenheit werden.

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