Siegburger SV 04 – VfL Vichttal 5:1 (2:0). Die Fußballer des Siegburger SV 04 haben Historisches geschafft. Dank des Heimerfolgs über den VfL Vichttal sammelte man die Punkte 53 bis 55 ein – und toppte damit die bis dato beste Mittelrheinliga-Saison der Vereinsgeschichte (2017/18). „Die Ausbeute ist einfach nur der Wahnsinn“, sagte Sportdirektor Oliver Bonato. Seine Elf könnte angesichts eines Zwei-Punkte-Rückstands auf den SSV Merten sogar noch Vizemeister werden. „Die Jungs sprühen einfach vor Spielfreude und zeigen mitreißenden Fußball“, kommentierte der 54-Jährige die 17 erzielten Tore in den letzten drei Partien.

Cheftrainer Alexander Otto sprach von einem „brutalen Offensiv-Lauf. Wenn man der bis dato drittbesten Rückrundenmannschaft fünf Tore einschenkt, spricht das für sich. Die Jungs haben in dieser Saison sämtliche Erwartungen übertroffen.“ 

Haruto Idoguchi hatte die Siegburger Führung erzielt (29.) – und damit einer von insgesamt zehn feststehenden Abgängen. Der japanische Flügelangreifer wechselt im Sommer bekanntlich zur SSVg Velbert, die unlängst die Oberliga-Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Regionalliga West perfekt gemacht hat.

Haruto Idoguchi glänzt im letzten Heimspiel

Nachdem Alexander Tackie Sai quasi mit dem Pausenpfiff auf 2:0 erhöhte hatte (45./+1), schnupperten die Gäste nach dem Anschlusstreffer durch Jan-Henrik Rother (49.) am Ausgleich. Doch Idoguchi krönte seine starke Leistung im letzten Heimspiel im Siegburger Trikot mit zwei weiteren Treffern (66., 74.), ehe er vom Rasen ging und sich den verdienten Applaus abholte. Es passte ins Bild eines perfekten Nachmittags, dass der für ihn eingewechselte Tetsuya Shiraishi nur wenige Sekunden nach seiner Hereinnahme ebenfalls zuschlagen sollte – 5:1 (77.).

SSV: Zeddoug – Athanasiadis, Condé, Weingarten (77. Giovanni Multari), Jo – Hammouda (68. Kuhbier), Giulio Multari – Keil (46. Ezami), Vinci, Idoguchi (74. Shiraishi) – Sai.

Verfolger Spich II patzt

SV Leuscheid feiert direkten Wiederaufstieg

Von

Frank Melz

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FC Teutonia Weiden – FC Hennef 05 1:4 (1:1). Sein Senioren-Debüt wird Levi Dang wohl so schnell nicht vergessen. Der 17-Jährige wurde im „Endspiel“ beim FC Teutonia Weiden regelrecht ins kalte Wasser geschmissen – und erlebte eine Achterbahnfahrt der Gefühle: Erst verursachte der U-19-Spieler im Anschluss an eine Ecke einen Foulelfmeter – 0:1 (11./Meik Kühnel). Dann trug er mit seinem Ausgleichstreffer und der Vorlage zum 3:1 maßgeblich zur Aufholjagd bei.

„Der Mut unseres Trainers (Martin Gerards, Anm. d. Red.) hat sich ausgezahlt“, sagte Sportchef Frank Fußhöller. „Levi war der Mann des Spiels. Was er gemeinsam mit (Doppeltorschütze, Anm. d. Red.) Denys Pinchuk im Sturmzentrum abgerissen hat, war einfach nur krass. Diese Energie hat die Mannschaft gebraucht.“ Ausschlaggebend für den Sieg und den damit verbundenen Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz sei einmal mehr die tolle Moral gewesen: „Alle Spieler haben ihr Herz auf dem Platz gelassen. Wir haben den Gegner niedergerungen und hätten deutlich höher gewinnen müssen.“

Hennef fiebert „Fünfkampf“ entgegen

Damit kommt es am letzten Spieltag zu einem Fünfkampf zwischen Weiden (35 Punkte), Fortuna Köln II (34), Hennef (33), Pesch (32) und Hürth (32); eines der besagten Teams wird dem FV Endenich und FC Union Schafhausen in die Landesliga folgen.

Nach der „kalten Dusche“ hatte Dang seinen Patzer nach einer Flanke von Kai Schusters ausgebügelt (35.). Anschließend drängte der FCH auf die Führung. Doch es dauerte bis zur 67. Minute, ehe Pinchuk die 05er erlöste – 2:1. In der 83. Minute legte der Ukrainer seinen zweiten Treffer nach, nach feiner Vorarbeit seines Sturmkollegen Dang. Das letzte Wort hatte Schusters (85.).

FCH: Wilsing – Harden (83. Mus), Bouchafrati, Camara, Bouakran – Lichter (89. Rznic), Rosic, Teixeira (79. Pflüger), Schusters (85. Biniazz) – Pinchuk, Dang.

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Diese Fußballer aus dem Rhein-Sieg-Kreis sind in der „Elf des Tages“

Von

Quentin Bröhl,

Frank Melz und

Tim Miebach

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