Fußball-MittelrheinligaHennef bindet Volkan Ballicalioglu – Siegburger Gerüst steht

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Volkan Ballicalioglu

Volkan Ballicalioglu (links) trägt auch in der Saison 2024/25 das Trikot des FC Hennef 05.

Der FCH hat sein Toptalent vom Verbleib überzeugen können und hofft auf eine Initialzündung. In Siegburg sind schon jetzt 14 Kaderplätze belegt. 

Mit dem 4:1-Sieg gegen Königsdorf verhinderte der Fußball-Mittelrheinligist Siegburger SV 04 im Oktober den Absturz ans Tabellenende. Vor dem Rückspiel am Sonntag schielt man auf Rang sechs und blickt auch in puncto Kaderplanung optimistisch nach vorne. Vom Ligarivalen FC Hennef gibt es vor dem letzten Heimspiel gegen Frechen ebenfalls erfreuliche Nachrichten. Zeit für ein Kader-Update.


Siegburg 04: Das Gerüst steht. Mit Hussein Hammouda (26) hat am Mittwoch bereits der achte Akteur seinen Vertrag verlängert. „Er gehört als Staubsauger vor der Abwehr zu unseren wichtigsten Spielern“, sagt Sportchef Mehmet Dogan. Auch bei Till Weingarten (20) ist die Tinte noch ganz frisch. Den früheren U-19-Kapitän von Fortuna Düsseldorf bezeichnet Cheftrainer Alexander Otto als den „wohl talentiertesten Innenverteidiger der Liga“. Dogan sieht das offenbar genauso: „Till wird in der Regionalliga landen, eher früher als später.“

Neben SSV-Urgestein Michael Vogel (30) und Torwartkollege Ben Esser (19) haben auch die Multari-Brüder Giulio (20) und Giovanni (25) für ein weiteres Jahr zugesagt. Während letzterer im jüngsten Duell mit Hohkeppel (0:1) sein Startelf-Debüt gab, zählt Standard-Experte Giulio seit seiner Ankunft im Winter zum Stammpersonal.

Till Weingarten

Innenverteidiger mit Regionalliga-Potenzial: Till Weingarten (links) vom Siegburger SV 04.

Die Flügelzange um Noah Tomson (19) und Michael Ojesanmi (19) wirbelt ebenfalls weiter im Walter-Mundorf-Stadion. „Im Nachhinein muss man Lino Sanchez Copano (Vorgänger von Otto, Anm. d. Red.) danken, dass er sie aus Bonn mitgebracht hat“, sagt Dogan. Auch Otto lobt die „brutalen Anlagen“ der Youngsters – und macht keinen Hehl aus dem größten Entwicklungspotenzial: „Jetzt müssen beide nur noch anfangen Tore zu schießen.“

Da Ishak Adahchur und Keita Kinoshita noch jeweils Vertrag bis 2025 besitzen und neben Stürmer Tim Keil (24/Uckerath) drei weitere Zugänge feststehen, sagt Dogan: „Wenn jetzt noch Manuel Kabambi und Ju-yong Jo verlängern, kann ich erst mal durchpusten.“


FC Hennef 05: Volkan Ballicalioglu (19) bleibt – so lautete aus Hennefer Sicht wohl die wichtigste Nachricht der Woche. „Klar ist uns da ein Riesenstein vom Herzen gefallen“, sagt Frank Fußhöller über seinen ersten wichtigen Arbeitsnachweis als neuer Sportchef. „Volkan ist für uns wie ein Sechser im Lotto. Umgekehrt haben auch wir ihn davon überzeugt, dass Hennef die beste Adresse für ihn ist. Zumindest vorerst.“

Denn nach bereits zwei erlittenen Kreuzbandrissen sei es für den Youngster „elementar wichtig zu spielen. Aber Fakt ist: Wenn Volkan fit bleibt und weiter so performt, steht die Tür zur Regionalliga sperrangelweit offen.“ Vier Tore und vier Assists – so lautet die Bilanz des Winterzugangs nach seinen ersten neun Senioren-Einsätzen überhaupt. „Besser kann man nicht einschlagen“, sagt Cheftrainer Fatih Özyurt über jenen Spielmacher, den er schon im Sommer 2023 unbedingt verpflichten wollte.

Fatih Özyurt adelt Sturmjuwel Denys Pinchuk

Mit Goalgetter Denys Pinchuk (18), Lukas Kubek (19) und Deniz Gönen (18) haben auch schon drei Talente aus der eigenen U-19-Mannschaft zugesagt. „Das ist der Weg, den wir gehen müssen – und auch gehen wollen“, betont Fußhöller. Özyurt ergänzt: „Unsere Jugend ist Gold. Gerade Denys ist ein Talent, das ich auf einer Stufe mit Volkan sehe.“

Auch mit dem Innenverteidiger-Duo Hajdar Shala (25) und Leo Camara (22) hat der FCH bekanntlich verlängert. „Mit ihnen und Volkan bleibt unsere zentrale Achse – dadurch erhoffen wir uns natürlich eine Initialzündung“, sagt Fußhöller. Eine Initialzündung für weitere Zusagen wie die von Defensiv-Allrounder Eren Cubukcu (26) und Flügelangreifer Matthias Wybierek (21).

Ein Anfang sei gemacht, doch es liege noch „jede Menge Arbeit vor uns“. Zumal mit Sechser Mohammed Bouchafrati (22/SSV Bornheim) erst ein Zugang feststeht.

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