Die Sankt Augustiner Künstlerin setzte sich gegen 39 Mitbewerber durch. Ihre Innovationskraft beeindruckte die Jury.
AuszeichnungSankt Augustiner Künstlerin Isabell Kamp erhält Luise-Straus-Preis
In ihrem Atelier erreichen wir die Künstlerin Isabell Kamp kurz nach der offiziellen Bekanntgabe: Sie freut sich über die Verleihung des Luise-Straus-Preises des Landschaftsverbandes Rheinland, ein Frauenkulturpreis für bildende Künste. „Viele Anrufe gibt es heute deswegen“, berichtet sie.
Zeit für einen kurzfristigen Foto-Termin hat sie deswegen nicht. „Ich schicke ihnen aber gerne eine Porträt von mir, im Selbstauslöser mit meiner Kamera gemacht“, bietet sie an. Warum nicht? So können wir zeigen, wie die Preisträgerin sich selbst bei ihrer Arbeit sieht.
Sankt Augustinerin überzeugte Jury durch Innovationskraft
Die 1980 in Bonn geborene Künstlerin ist nach einer längeren Schaffensphase in Hamburg in den Rhein-Sieg-Kreis zurückgekehrt. Isabell Kamp absolvierte von 2003 bis 2008 ein Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Die preisgekrönte Künstlerin ist seit 2004 an nationalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen vertreten.
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40 Bewerbungen gab es für den Preis. Die Jury entschied sich einstimmig für die Sankt Augustinerin. Isabell Kamp beeindrucke in besonderer Weise durch die Innovationskraft ihrer künstlerischen Position bei Objekt, Installation und Skulptur sowie die eigenwillige und außerordentlich überzeugende Verbindung, die die Künstlerin zwischen ihren Themen und den gewählten Materialien schaffe.
Künstlerin Isabell Kamp interpretiert Medium der Keramik zeitgenössisch
Ihre bisweilen ins Fantastische und Surreale reichenden Objekte und skulpturalen Anordnungen changierten dabei eindrücklich zwischen dem Reizvollen und dem Verstörenden, lautet die Begründung der Jury.
Das traditionsreiche Medium der Keramik interpretiert Isabell Kamp für ihre Skulpturen und Installationen zeitgenössisch und ergänzt es um Materialien wie Holz, Metall, Seil oder Stoff. Ineinander verschlungene Handgelenke, ins Nichts weisende Finger oder zu Knoten geformte, schlangenhafte Körper führten ein sonderbares Eigenleben, so der LVR über die Kreativität der Preisträgerin. Thematisch setze sich die Künstlerin mit dem menschlichen Körper auseinander.