Bundespolizei fahndet nach „Trainsurfer“Großeinsatz im Raum Troisdorf führt zu Zug-Verspätungen

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Eine Regionalbahn fährt auf den Gleisen.

Eine Regionalbahn fährt auf den Gleisen. Im Raum Troisdorf kam es am Samstag zum Großeinsatz der Bundespolizei. (Symbolbild)

Eine Person soll laut Zeugenaussagen auf einen Güterzug gesprungen sein. Das löste einen Großeinsatz der Bundespolizei im Raum Troisdorf aus.

Ein Großeinsatz der Bundespolizei im Raum Troisdorf hat am Samstagabend zu mehreren Zugverspätungen und -ausfällen geführt. Wie eine Sprecherin der Bundespolizei Sankt Augustin bestätigte, meldete ein Zeuge, dass eine Person auf einen Güterzug aufgesprungen sei.

Daraufhin fahndete die Polizei ab etwa 20.30 Uhr mit einem Großaufgebot nach der Person, auch ein Helikopter war im Einsatz. Gegen 22 Uhr war der Einsatz beendet und die Strecken wieder freigegeben.

Anders als aus einem Tweet der Deutschen Bahn hervorgeht, wurde die gesuchte Person, die auf einen Zug gesprungen sein soll, nach Informationen der Bundespolizei nicht gefunden.

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Deutsche Bahn: Ausfälle und Verspätungen nach Polizeieinsatz bei Troisdorf

Die Deutsche Bahn meldetet via Twitter gegen 21 Uhr, dass sich „unbefugte Personen“ auf der Strecke im Raum Troisdorf befänden. Züge mussten zunächst am Troisdorfer Bahnhof halten. Die Bahn wies Reisende an, sich über weitere Abfahrten und Verbindungen zu informieren.

Laut Deutscher Bahn kam es zu Ausfällen und Verspätungen der Regionalbahn 27, dem RE 9 sowie den S-Bahnen S12 und S19. Betroffen waren unter anderem Haltestellen in Hennef und Troisdorf sowie Köln-Ehrenfeld und Köln-Deutz. In den Twitter-Kommentaren klagten Nutzerinnen und Nutzer über die Ausfälle und Verspätungen.

Die Ermittlungen zu der Person, die auf den Güterzug gesprungen sein soll, dauern an. Seit Jahren gibt es den Trend des sogenannten „Trainsurfings“. Dabei springen Personen auf Züge oder klammern sich an der Außenwand einer Bahn fest. Die Polizei warnt ausdrücklich vor derartigen Aktion, es besteht akute Lebensgefahr und es drohen empfindliche Strafen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. (mab)

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