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1. FC KölnJakub Kaminski arbeitet vorbildlich

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Erfolgreich in der WM-Qualifikation: FC-Profi Jakub Kaminski (l.) gewann mit Polen in Litauen.

Erfolgreich in der WM-Qualifikation: FC-Profi Jakub Kaminski (l.) gewann mit Polen in Litauen. 

Der 1. FC Köln nimmt am Dienstag die Vorbereitung auf das Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen den FC Augsburg auf.

Trainer Lukas Kwasniok wollte die vier trainingsfreien Tage während der Länderspielpause auch dazu nutzen, um sich auf die erste Englische Woche der Saison 2025/26 vorzubereiten. Nach dem Heimspiel am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky und DAZN) gegen den FC Augsburg tritt der 1. FC Köln in der Fußball-Bundesliga am 25. Oktober bei Borussia Dortmund an und empfängt am 2. November den Hamburger SV. Dazwischen liegt das Zweitrunden-Duell im DFB-Pokal zu Hause gegen den FC Bayern München (Mittwoch, 29. Oktober).

„Das Trainerteam hat das Spiel gegen Augsburg schon vorbereitet“, erklärte der FC-Coach am vergangenen Donnerstag nach dem Cologne-Cup und fügte an: „Weil in der Englischen Woche weniger Zeit ist, setzte ich mich an den freien Tagen schon mal mit Dortmund auseinander, um dann nicht so unter Druck zu stehen.“ Kwasniok könnte dabei auch einen Blick auf die Statistiken seines Teams geworfen haben, die ihm nach sechs Spieltagen der Saison 2025/26 in weiten Teilen durchaus gefallen dürften.

FC ist hinter Bayern München laufstärkstes Team der Liga

Die Geißböcke sind nach den Bayern (736,3) mit 733,3 Kilometern das laufstärkste Team der Bundesliga und setzen die von Kwasniok geforderte Intensität schon gut um. Wobei der Blick auf die Sprints und die intensiven Läufe bei den Kölnern noch Luft nach oben verrät. Während der Tabellenführer aus München laut DFL-Statistiken auch diese beiden Kategorien anführt (1112 Sprints/4395 intensive Läufe) nimmt der FC hier jeweils nur Platz 15 unter den 18 Bundesligaklubs ein (889 Sprints/3725 Läufe).

Jakub Kaminski könnte seinen Teamkollegen als Vorbild dienen. Der Leihspieler vom VfL Wolfsburg, der am späten Sonntagabend mit der polnischen Nationalmannschaft durch ein 2:0 in Litauen die Chancen auf eine Teilnahme an der WM 2026 wahrte, ist mit 71,1 Kilometern nicht nur laufstärkster FC-Profi vor Eric Martel (68,7), er liefert auch die meisten Sprints (131) und intensiven Läufe (453). Der 23-Jährige, der mit drei Treffern auch die interne FC-Torschützenliste anführt, nimmt in der Liga damit die Plätze acht (Sprints) und neun ein.

Schnellster Geißbock an den ersten sechs Spieltagen war Kristoffer Lund. Der von US Palermo ausgeliehene Däne kam als linker Schienenspieler auf 35,11 Kilometer pro Stunde und knackte damit als einziger Kölner die 35er-Marke. Die höchste Geschwindigkeit liegt bei 36,01 km/h und wurde bei Union Berlins Stürmer Oliver Burke gemessen. Der FC hat in den ersten sechs Partien mit 80 Torschüssen die sechstmeisten abgegeben und dabei elfmal getroffen. Kapitän Marvin Schwäbe musste als Torwart bislang neunmal hinter sich greifen und wehrte weitere 18 gegnerische Schüsse ab.

Timo Hübers ist zweikampfstärkster Kölner

Zweikampfstärkster Kölner ist Abwehrchef Timo Hübers. Der letztjährige Kapitän hat 49 seiner direkten Duelle gewonnen und dazu noch 17-mal per Kopf die Oberhand behalten. Zwei erste, gute Argumente für eine Verlängerung seines am 30. Juni kommenden Jahres auslaufen Vertrags. Insofern der 29-Jährige und auch der Klub das auch wollen.

Das Team von Lukas Kwasniok kommt bislang mit 47 Prozent Ballbesitz aus und weist eine recht ordentliche Passquote von 83,6 Prozent auf, wobei Timo Hübers auch bei diesem Wert mit 92,22 Prozent FC-intern ganz vorne und ligaweit auf Rang zehn liegt. Als Gütesiegel könnte für die Kölner auch die Anzahl der geführten Zweikämpfe angezeigt werden, wenn man diesen Wert mit dem des FC Bayern vergleicht.   Der Aufsteiger wurde bislang in 468 direkte Duelle verwickelt. Lediglich der Rekordmeister musste in der Bundesliga an den ersten sechs Spieltagen mit 449 noch weniger Zweikämpfe führen.