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1. FC KölnTimo Hübers spürt die Leichtigkeit des erfolgreichen Auftakts

3 min
In sehr guter Form: Timo Hübers verleiht der Defensive des 1. FC Köln wie hier gegen den SC Freiburg viel Stabilität.

In sehr guter Form: Timo Hübers verleiht der Defensive des 1. FC Köln wie hier gegen den SC Freiburg viel Stabilität. 

Der 1. FC Köln ist mit zwei Siegen in die neue Saison der Fußball-Bundesliga gestartet. Am Samstag geht es zum VfL Wolfsburg.

Timo Hübers geht lieber bei 15 als bei 30 Grad Celsius auf den Fußballplatz. Der Dauerregen am Dienstag war aber auch dem Abwehrchef des 1. FC Köln etwas zu viel. Nach nur einer Stunde Training schnappte sich der 28-Jährige einen Regenschirm und sprach vor dem nächsten Bundesliga-Spiel am Samstag (15.30 Uhr/DAZN/Sky) beim VfL Wolfsburg in der Mixedzone am Geißbockheim über...

…die Bedeutung der ersten beiden Siege: Ich habe schon vor der Saison gesagt, dass es für einen neu zusammengewürfelten Haufen nichts Wichtigeres gibt als frühe Erfolgserlebnisse. Das ist im Fußball durch nichts zu ersetzen, wenn eine solche Gruppe schnell zusammenwachsen soll. Wir hatten jetzt drei Erfolge mit dem Wissen, dass das Spielglück auf unserer Seite war und wir noch nicht alle Facetten im Spiel hatten, wie wir es uns vorstellen. Aber niemand kann uns die sechs Punkte wegnehmen und deshalb sind wir mit dem Start zufrieden.

…über die Dinge, die schon gut funktionieren: Um in der Bundesliga punkten zu können, muss man wettbewerbsfähig sein. Das bedeutet, wenn wir alles in die Waagschale werfen, bewegen wir uns auf Augenhöhe. Das war in Mainz so und auch gegen Freiburg. Wir waren matchbereit und haben die Ergebnisse eingefahren, um die es erstrangig geht.

…die stabile Defensive: St. Pauli hatte in der vergangenen Saison von allen Abstiegskandidaten die wenigsten Gegentore und ist ziemlich souverän dringeblieben. Es ist zwar eine Floskel, aber es fängt wirklich schon bei den Jungs vorne an. Wir haben einen guten Verbund und versuchen die Abstände nicht zu groß werden zu lassen, um einen engen Block zu bilden, um den der Gegner im besten Fall außen herum spielen muss. Gegen Freiburg war es in der ersten Halbzeit nicht ganz so, wie wir es uns vorgestellt haben. Freiburg hatte zwar keine große Chance, aber es gilt trotzdem, den Finger in die Wunde zu legen und zu erkennen, dass es Luft nach oben gibt.

…seine Rolle als Abwehrchef mit lauter Neuzugängen um sich herum: Ich habe schon ein paar Bundesliga-Spiele auf dem Buckel und versuche einzubringen, was für den Moment nötig ist. Kommunikation ist das A und O, denn wir haben junge und ausländische, neue Spieler. Gleichzeitig muss ich in den direkten Duellen voll da sei. Darauf habe ich mich konzentriert und die Ergebnisse geben mir recht.

…die sichere Defensive trotz wechselnden Personals und unterschiedlicher Formationen: Die Prinzipien bleiben gleich. Der Trainer hat es nach Freiburg gesagt: Wir haben sowohl in der Dreier- als auch in der Viererkette zu siebt verteidigt. Die Abläufe bleiben ähnlich: Wir wollen mit der letzten Linie rausschieben, die Abstände gering halten und fleißig sein. Diese Disziplin gilt es in jeder Formation auf den Platz zu bekommen.

In Wolfsburg herrscht mit dem neuen Trainerteam wie bei uns Aufbruchstimmung.
Timo Hübers, FC-Profi

…das Extralob von Trainer Lukas Kwasniok für ihn und Eric Martel und die Zusammenarbeit mit dem Trainer: Es gibt keinen Grund zur Beschwerde (lacht). Ich muss dazu aber auch sagen, dass wir bisher dreimal gewonnen haben. So ein erfolgreicher Auftakt macht es für die Mannschaft und den Trainer leichter. Ich denke, der Trainer wollte mit dem Lob zum Ausdruck bringen, dass Eric und ich viel kommunizieren und versuchen, die neuen Spieler an die Hand zu nehmen.

…das anstehende Spiel in Wolfsburg: Sie sind auch gut gestartet und hätten ohne den späten Ausgleich von Mainz beim 1:1 am zweiten Spieltag wie wir sechs Punkte. Für uns gilt es gegen eine Klassemannschaft mit viel Qualität wie den VfL zu bestehen. In Wolfsburg herrscht mit dem neuen Trainerteam wie bei uns Aufbruchstimmung. Ich bin selbst sehr gespannt, wie das Spiel am Samstag wird.