1. FC KölnTrauer um ehemaligen Spieler Andreas Gielchen

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Vorstellung Tribut-Trikot Mucki Maurice Banach, von links: Andreas Gielchen, Claudia Banach 11.03.2021

Andreas Gielchen und Claudia Banach bei der Vorstellung des FC-Trikos zu Ehren von Maurice Banach

Andreas Gielchen ist tot. Der ehemalige Fußball-Profi des 1. FC Köln verstarb im Alter von nur 58 Jahren.

Der 1. FC Köln trauert um Andreas Gielchen. Der Abwehrspieler, der zwischen 1983 und 1991 165 Pflichtspiele (2 Tore) für die Geißböcke absolvierte, verstarb am Freitagmorgen im Alter von nur 58 Jahren. Gielchen, der 1964 in Eschweiler auf die Welt kam, feierte mit den Kölnern 1989 und 1990 unter Trainer Christoph Daum die deutsche Vizemeisterschaft und stand 1986 mit dem FC im UEFA-Pokal-Finale gegen Real Madrid. 

Gielchen, der schon seit einiger Zeit mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, wechselte 1980 aus der Jugend von Alemannia Aachen in den FC-Nachwuchs. 1983 unterschrieb er einen Profivertrag und feierte unter Trainer Rinus Michels am zweiten Spieltag der Saison 1983/84 sein Bundesliga-Debüt im Spiel bei Fortuna Düsseldorf.

„Die Nachricht, dass Andreas Gielchen gestorben ist, trifft uns sehr. Er hat insgesamt elf Jahre bei uns gespielt. Auch nach seiner Karriere verfolgte er den FC leidenschaftlich und unterstützte zudem Familie Banach nach Muckis Tod. Die FC-Familie ist zutiefst geschockt. Wir sind in Gedanken bei Andreas Angehörigen und wünschen den Hinterbliebenen viel Kraft“, kondolierte FC-Vizepräsident Eckard Sauren.

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Gielchen hatte sich bis zuletzt aufopferungsvoll um die Familie des 1991 tödlich verunglückten FC-Torjägers Maurice Banach gekümmert und war bis zuletzt an der Organisation eines Benefizspiels für zu Ehren von „Mucki“ Banach beteiligt, das nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ am 23. März im Rheinenergiestadion stattfinden soll. Außer für den FC spielte Gielchen auch noch für den MSV Duisburg und Alemannia Aachen.

„Ich hatte vor kurzer Zeit noch Kontakt mit Andreas und die heutige Nachricht macht mich sehr betroffen.  Ich habe Andreas bereits als Spieler geschätzt. Er war ein absolut mannschaftsdienlicher Spieler, der immer alles in die Waagschale geworfen hat. Ich erinnere mich beispielsweise an einen 4:0-Sieg gegen Bayern München, wo er zwar in der 88. Minute die Rote Karte gesehen, aber bis dahin alles für den mannschaftlichen Erfolg auf dem Platz gelassen hat. Er war ein guter Mensch und wird uns fehlen“, trauerte Ex-FC-Trainer Erich Rutemöller. 

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