Bayer Leverkusen liegt nach dem 8. Spieltag auf Platz vier der Fußball-Bundesliga. Auch ein Verdienst des neuen Herzstücks im Mittelfeld.
Bayer 04 LeverkusenSpanisches Duo tritt aus Xhakas Schatten

Leverkusens Top-Duo aus Spanien: Aleix Garcia und Alejandro Grimaldo (l.).
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Der Schatten von Granit Xhaka war lang. Der Schweizer Nationalspieler war in den beiden vergangenen Jahren die prägende Figur im Spiel von Bayer 04 Leverkusen und einer der Hauptgründe für den Gewinn des historischen Doubles 2024. Seit diesem Sommer ist Xhaka nicht mehr da. Es hat ihn zum FC Sunderland gezogen, mit dem er aktuell als Aufsteiger in der Premier League für Furore sorgt. Genau wie Aleix Garcia und Alejandro Grimaldo in diesen Tagen an der Dhünn.
Die beiden Spanier sind aus Xhakas Schatten herausgetreten und gehen in die Verantwortung. Das neue Herzstück im Mittelfeld führte die Werkself am Sonntag zu einem ungefährdeten 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen den SC Freiburg und auf Platz vier der Fußball-Bundesliga. Vor dem anstehenden Topspiel am kommenden Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei Tabellenführer FC Bayern München weisen die Leverkusener zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten RB Leipzig auf und sind punktgleich mit dem Dritten aus Dortmund.
Garcia und Grimaldo bereiten gegen Freiburg beide Treffer vor
Garcia bereitete nach seinen beiden Treffern in der Champions League gegen Paris St. Germain mit einer Hackenvorlage das 1:0 von Ernest Poku gegen Freiburg vor (22.), das den ersten Satz der gelungenen Antwort auf die 2:7-Demütigung vom vergangenen Dienstag bildete. „Die ganze Mannschaft und der Stab haben die Tage von Dienstag bis heute sehr gut gearbeitet und eine Strategie für das Spiel gegen Freiburg gemacht. Ich finde, wir haben es ganz gut gemacht“, gefiel Kaspar Hjulmand die Reaktion seines Teams.
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Der dänische Cheftrainer ist damit in sechs Spielen in der Bundesliga weiter ungeschlagen und schaut auf eine Bilanz von 16 Punkten aus 18 Spielen. „Wir haben in der zweiten Halbzeit mit sehr viel Dominanz gespielt und müssen eigentlich noch ein oder zwei Tore mehr machen“, kreidete Hjulmand den Leverkusener lediglich mangelnde Effizienz an.
Dreh- und Angelpunkte im Leverkusener Spiel waren die beiden Spanier. Und Ausgangspunkt des 2:0, das Innenverteidiger Edmond Tapsoba mit einem unwiderstehlichen Kopfball aus fünf Metern unmittelbar nach der Pause markierte (52.). Grimaldo und Garcia hatte eine Ecke kurz ausgeführt und Grimaldo die perfekte Flanke geschlagen. Für den Kapitän war es bereits die zehnte Torbeteiligung in dieser Saison.
Aleix hat dieses Gefühl von Rhythmus im Passspiel, er sieht den ganzen Platz.
„Aleix hat dieses Gefühl von Rhythmus im Passspiel, er sieht den ganzen Platz. Wenn er diesen Rhythmus findet, dann ist er sehr, sehr gut und ein sehr wichtiger Spieler für uns“, lobte Hjulmand Garcia, schob aber die Leistung des gesamten Teams voran: „Wenn die ganze Mannschaft ihre Position und die Struktur hat, dann kann ein einzelner Spieler seine Identität zeigen. Aleix und Alejandro sind zwei Spieler aus unserem Kader und sehr wichtig, weil sie eine hohe Qualität mitbringen. Die anderen Spieler machen das aber auch möglich.“
Zu diesen Spielern zählt auch Jonas Hofmann. Der Routinier stand zum zweiten Mal hintereinander in der Bundesliga in der Startelf, nachdem er für die Champions League bis zum Ende des Jahres nicht gemeldet worden ist, und überzeugte wie beim 4:3 in Mainz. Sein Blick galt nach dem 2:0 gegen Freiburg aber nicht dem Auftritt in München, sondern dem Pokalspiel am Mittwoch (18 Uhr/Sky) beim Zweitligisten SC Paderborn: „Es ist Pokal, ein wichtiges Spiel. Den Titel durften wir vor zwei Jahren gewinnen, deshalb wäre es schön, da auch wieder recht weit zu kommen.“
