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Kompliziertes VerhältnisBVB-Boss Watzke äußert sich zur möglichen Tuchel-Rückkehr

Lesezeit 2 Minuten
Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, spricht auf der Mitgliederversammlung seines Vereins. Watzke sieht trotz der großen Dominanz des Serienmeisters FCBayern München keinen Grund, die Einführung von Playoffs in der Fußball-Bundesliga voranzutreiben. «Das wäre aus meiner Sicht eine Ultima Ratio. (zu dpa: «BVB-Chef Watzke gegen Playoffs: «Ultima Ratio»») Foto: Bernd Thissen/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, und Thomas Tuchel sind nicht die besten Freunde.

Die anstehende Entlassung von Julian Nagelsmann bei Bayern München sorgt für jede Menge Gesprächsstoff.  

Die anstehende Rückkehr von Thomas Tuchel in die Bundesliga könnte kein besseres Timing haben. Eine Woche vor dem Spitzenspiel zwischen Bayern München und Tabellenführer Borussia Dortmund sorgt der bevorstehende Trainerwechsel bei Bayern München für viel Gesprächsstoff.

Besonders Hans-Joachim Watzke steht dabei im Mittelpunkt. Den BVB-Geschäftsführer und Tuchel verbindet ein kompliziertes Verhältnis.

Anschlag auf BVB-Bus sorgte für Differenezn bei Hans-Joachim Watzke und Thomas Tuchel  

Der damalige BVB-Trainer und der Vereinsboss hatten sich über den Umgang mit dem Bombenanschlag auf die Mannschaft am Abend des Viertelfinalspiels in der Champions League gegen den AS Monaco im April 2017 entzweit. Berühmt ist Watzkes Antwort auf die Frage, ob es einen Dissens zwischen ihm und Tuchel gebe: „Das ist so, ja.“

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Tuchel saß damals im angegriffenen Bus, Watzke nicht. Der Trainer befürwortete erfolglos, wegen der psychischen Belastung für die Spieler am nächsten Tag nicht zur Neuansetzung anzutreten.

Borussia Dortmund warf Thomas Tuchel vor Vertragsende raus

Nach dem Pokalsieg im Mai wurde Tuchel ein Jahr vor dem Auslaufen seines Vertrages bei Borussia Dortmund entlassen. Anschließend heuerte Tuchel bei Paris Saint-Germain an und dem FC Chelsea in der Premier League an.

Trotzdem begrüßt Watzke den designierten neuen Bayern-Trainer Tuchel bereits wieder im deutschen Fußball. „Für die Bundesliga sagen wir: Willkommen zurück, Thomas Tuchel!“, sagte Watzke dem SID in seiner Funktion als Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga (DFL) am Freitag.

Hans-Joachim Watzke hält sich zurück

Der 63-Jährige ist auch Geschäftsführer von Borussia Dortmund. Vor dem mit Spannung erwarteten Bundesliga-Topspiel der Schwarz-Gelben bei Bayern München am 1. April wollte Watzke für den Verein allerdings keinen Kommentar abgeben.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird der FC Bayern seinen Trainer Julian Nagelsmann in Kürze entlassen und Tuchel als Nachfolger präsentieren. Tuchel würde somit in seinem ersten Spiel direkt gegen seinen Ex-Verein antreten.

Ende von Julian Nagelsmann bei Bayern München naht

An der Säbener Straße in München ist auch einiges los. Die Führungsriege des FC Bayern München hat sich bei der Ankunft am Vereinsgelände nicht zu Medienberichten über eine sofortige Trennung von Trainer Julian Nagelsmann geäußert.

Präsident und Aufsichtsratschef Herbert Hainer gab am Freitagmorgen keinen Kommentar zur brisanten Thematik ab, als er mit seinem Wagen in die Tiefgarage an der Säbener Straße fuhr. Auch Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic, die nicht denselben Weg wie Hainer wählten, äußerten sich nicht. (mbr/dpa/sid)

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