BVB könnte Bundesliga gewinnenDortmund plant Meisterfeier mit „mindestens 200.000 Fans“

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Dortmunds damaliger Trainer Jürgen Klopp (r.) mit der Meisterschale und Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke feiern am 15. Mai 2011 auf einem Umzugswagen in einem Autokorso auf dem Borsigplatz die Meisterschaft in Dortmund.

So ähnlich wie im Jahr 2011 könnte die Meisterfeier auch in diesem Jahr in Dortmund aussehen, sollte der BVB die Bundesliga gewinnen. Natürlich würde nicht Joachim Klopp (r.) die Meisterschale halten, sondern der aktuelle BVB-Trainer Edin Terzić. (Archivbild)

Am Pfingstwochenende könnte Dortmund erstmals seit 2012 wieder zur deutschen Fußball-Hauptstadt werden. Für den Fall des Titelgewinns werden hunderttausende Fans in der Revierstadt erwartet.

Dortmund könnte zu Pfingsten zur größten Partymeile Deutschlands werden. Im Falle eines Erfolgs der heimischen Borussia am Samstag (15.30 Uhr/Sky) über den FSV Mainz 05, die dem Club die neunte Fußball-Meisterschaft bescheren würde, ist am Tag danach ein vierstündiger Autokorso durch die Revierstadt geplant. Zum möglichen Spektakel mit der Ehrenrunde rund um den kultigen Borsigplatz werden laut Aussage des Dortmunder Polizeipräsidenten Gregor Lange „mindestens 200.000“ Fans erwartet.

Vor dem Korso, der um 12.09 Uhr gestartet würde, soll sich die Mannschaft in das Goldene Buch der Stadt eintragen. „Wir gehen mehr oder weniger davon aus, dass die Mannschaft nichts mehr anbrennen lässt und wir dann am Sonntag alle gemeinsam feiern können“, sagte Oberbürgermeister Thomas Westphal am Dienstag bei der Vorstellung der Party-Pläne in Dortmund.

BVB: „Wir hätten 300.000 Karten absetzen können“

Ähnlich wie bei der bisher letzten Meisterfeier der Borussia im Jahr 2012, bei der mehr als 400.000 Besucher in der Stadt gefeiert hatten, sind die Anforderungen an die Polizei hoch. „Wir sind mit starken Kräften aufgestellt, freuen uns auf die Herausforderungen und haben uns gewissenhaft vorbereitet“, sagte Polizeichef Lange und appellierte an die Fans: „Verhalten Sie sich friedlich. Alle haben die Chance, Dortmund als positiven Standort zu zeigen.“

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Die Nachfrage nach Karten für die längst ausverkaufte Partie gegen Mainz ist immens. „Wir hätten 300.000 Karten absetzen können“, sagte BVB-Organisationschef Christian Hockenjos. Trotz der vielen Fans, die bei der Suche nach einer Karte leer ausgingen, wird es am Samstag in der Stadt kein Public-Viewing-Angebot geben. Ähnlich groß ist das Medieninteresse. Für die 192 Plätze auf der Pressetribüne liegen 800 Akkreditierungsanträge vor.

Auch Bayern München plant eine Meisterfeier

Einen Spieltag vor dem letzten Saisonspiel rangiert der BVB zwei Punkte vor dem FC Bayern an der Tabellenspitze. Zeitgleich treten die Münchner in Köln an und müssen auf einen Patzer der Dortmunder hoffen.

Trotz der schlechteren Ausgangslage plant auch der FC Bayern für den Fall der Fälle und hofft weiter auf die elfte deutsche Fußball-Meisterschaft in Serie. Diese würden die Münchner am Tag nach dem Bundesliga-Finale am Pfingstsonntag auf dem Marienplatz feiern. Dort wollen dann auch die Fußballerinnen im Falle des Titelgewinns jubeln. Laut „Bild“ plant der Verein unabhängig vom Ausgang des 34. Spieltags am Samstag eine interne Feier in der „Motorworld“ im Münchner Stadtteil Freimann.

Der Pay-TV-Sender Sky weitet angesichts der besonderen Konstellation sein Angebot zum letzten Spieltag aus und zeigt am Samstag eine zusätzliche Konferenz zur Meisterschafts-Entscheidung. Neben der Konferenz mit allen neun Spielen gibt es nach Angaben des Senders zusätzlich eine Sendung mit den Partien von Bayern München in Köln und Borussia Dortmund gegen Mainz. Die Präsentation des Spieltags kommt aus dem Dortmunder Stadion und nicht wie sonst üblich aus dem Studio in Unterföhring. (dpa)

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