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Kölner HaieKEC feiert in Bremerhaven sechsten Sieg in Serie

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Kölner (weiß) und Bremerhavener Spieler bilden nach der Verletzung von Christian Wejse einen Sichtschutz.

Kölner (weiß) und Bremerhavener Spieler bilden nach der Verletzung von Christian Wejse einen Sichtschutz.

Die Kölner Haie haben beim 5:2 in Bremerhaven ihre Siegesserie in der Deutschen Eishockey Liga auf sechs Spiele ausgedehnt. 

Julius Hudacek hatte sich das Wiedersehen mit den alten Kollegen sicher ganz anders vorgestellt. Der letztjährige Torwart der Kölner Haie kassierte mit den Fischtown Pinguins Bremerhaven am Sonntagabend eine 2:5 (0:1, 2:2, 0:2)-Niederlage und blieb auch im zweiten Hauptrundenduell gegen seinen Ex-Verein ohne ein Erfolgserlebnis. Im ersten hatte der Slowake noch das Trikot der Eislöwen Dresden getragen.

Dagegen durfte sein Nachfolger den sechsten Sieg in Serie bejubeln. Janne Juvonen war einmal mehr ein starker Rückhalt und feierte im zwölften Spiel seinen zehnten Sieg im Trikot des KEC. „Wir haben einen extrem starken Schlussmann im Moment“, lobte Maximilian Kammerer die Kölner Nummer eins. „Wir haben wieder ein gutes Auswärtsspiel absolviert, machen die Kleinigkeiten richtig und haben ein funktionierendes Überzahlspiel.“

300. DEL-Scorerpunkt für Maxi Kammerer

Im ersten Drittel zeigten sich die Gäste mal wieder sehr effektiv. Die erste ernsthafte Möglichkeit nutzten die Haie gleich zur Führung. Louis-Marc Aubry hatte einen Zweikampf hinter dem gegnerischen Tor gewonnen, Parker Tuomie schnappte sich den Puck, spielte auf Nate Schnarr, der zum 1:0 vollendete (7.). Der Stürmer, der am Freitag beim Sieg gegen Nürnberg noch eine Verschnaufpause erhalten hatte, markierte sein neuntes Saisontor. „Es war eine großartige Vorbereitung von Parker“, lobte Schnarr seinen Passgeber.

Auf der anderen Seite rannten die Fischtown Pinguins an, scheiterten aber immer wieder an Juvonen. Der Finne war auch zu Beginn des zweiten Abschnitts einmal mehr der Kölner Ruhepol und rettete gegen Jan Urbas sowie Andy Miele.

Besser machten es die Haie durch Kammerer, der von einem präzisen Pass von Oliwer Kaski durch die Bremerhavener Zone profitierte und am langen Pfosten zum 2:0 einschießen konnte (25.). Der 29-jährige Stürmer machte im Laufe der Partie seinen 300. DEL-Scorerpunkt.

Bremerhaven gleicht innerhalb von 65 Sekunden zum 2:2 aus

Der KEC ließ nach dem 2:0 etwas nach und wurde zu passiv. Im Powerplay verkürzte Miha Verlic auf 1:2 (29.), nur 65 Sekunden später glich Matthew Abt mithilfe von Schnarrs Schlittschuh sogar für die Gastgeber aus (30.). Bitter aus Sicht der Haie: Auf der anderen Seite scheiterte Dominik Bokk mit einer Riesenchance an Hudacek, wenige Sekunden später rappelte es im Kölner Kasten.

Danach hatten die Mannschaft von Ex-Hai Alexander Sulzer Oberwasser, sie wurde aber jäh gestoppt. Christian Wejse wurde unglücklich vom Schlittschuh von Juhani Tyrväinen am Hinterkopf getroffen und blutete stark. Das Schiedsrichterduo um Lukas Kohlmüller und Christopher Schadewaldt entschied sich, das Drittel vorzeitig abzubrechen (31.). „Christian ist soweit okay. Er wurde ins Krankenhaus gebracht und wird dort weiter behandelt“, sagte Sulzer.

Es macht unheimlich viel Spaß, wenn man in der Tabelle oben mitmischt. Und wir wollen weiter nach oben.
Maxi Kammerer, Stürmer Kölner Haie

Die Pause tat den Haien gut, sie konnten sich in der Kabine neu fokussieren und zeigten dies auch auf dem Eis. Nachdem ein Treffer von Aubry wegen eines hohen Stocks nach Videobeweis nicht gezählt hatte, durften die Gäste dann nach dem achten Saisontor von Bokk zum 3:2 jubeln (36.). Nur 73 Sekunden waren im letzten Drittel absolviert, als Valtteri Kemiläinen auf 4:2 erhöhte (42.). Ryan MacInnis machte mit dem 30. Powerplaytreffer der Haie in dieser Saison zum 5:2 alles klar (53.).

„Die Pause kam zu einem für uns guten Zeitpunkt, wir konnten uns in der Kabine noch einmal sammeln. Danach waren wir wieder da. Es waren drei wichtige Punkte für uns. Es macht unheimlich viel Spaß, wenn man in der Tabelle oben mitmischt. Und wir wollen weiter nach oben“, sagte Kammerer nach dem Spiel. 


Statistik:

Kölner Haie: Juvonen, Ancicka; Austin, Kaski; Kemiläinen, Sennhenn; Vittasmäki, Fischer; Glötzl. Russell, MacLeod, Bokk; Aubry, Schnarr, Tuomie; Niedenz, Tyrväinen, Kammerer; Uher, MacInnis, van Calster. - SR: Kohlmüller/Schadewaldt – Zuschauer: 4.578. - Tore: 0:1 Schnarr (6:54/Tuomie, Aubry) 0:2 Kammerer (24:06/Tyrväinen, Kaski), 1:2 Verlic (28:08/Jeglic, Hirose, PP1), 2:2 Abt (29:13/Miele/Krämmer), 2:3 Bokk (35:55/Kaski, Kammerer), 2:4 Kemiläinen (41:13/Schnarr, Tuomie), 2:5 MacInnis (52:23/Kammerer, Bokk, PP1). - Strafminuten: Bremerhaven 4, Köln 8