0:0 in ZwickauWieder glänzt Viktoria Kölns Keeper Ben Voll

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Ben Voll Viktoria

Viktoria-Keeper Ben Voll

Zwickau – Unmittelbar vor der Drittliga-Partie beim FSV Zwickau verkündete die Viktoria noch zwei Abgänge: Youssef Amyn hat Köln zum Ende der Transferperiode ebenso verlassen wie Nachwuchsspieler Ben Hompesch (19), den es zum Regionalliga-Absteiger Bonner SC zieht.

Gerade der Transfer von U19-Nationalspieler Amyn zum niederländischen Traditionsklub Feyenoord Rotterdam wird den FC Viktoria ziemlich schmerzen: Immerhin absolvierte der gebürtige Essener bereits zehn Partien (zwei Tore) für die deutsche Auswahl; Kölns Trainer Olaf Janßen bewertet den Abschied des talentierten Technikers mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Weinend, weil wir unseren Jungen verlieren, den wir aufgepäppelt haben. Doch das Auge, das lacht, das uns stolz macht, ist viel größer.“

Dem Vernehmen nach kassiert die Viktoria für den 19-Jährigen Offensivspieler eine stattliche Ablösesumme von 250.000 Euro. Auch Abwehrchef Christoph Greger stand am Sonntag nicht im Kader; der Vizekapitän fehlte aufgrund von Sprunggelenks-Problemen.

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Nach dem Hit im DFB-Pokal am Mittwoch gegen den FC Bayern München (0:5) stand bei den heimstarken Zwickauern also wieder Liga-Alltag auf dem Programm, Janßen sagte: „Das Spiel gegen die Bayern sollte schnell aus unseren Köpfen raus. Was zählt ist das Hier und Jetzt.“ Am Ende erreichten die Höhenberger bei gewohnt kernigen Sachsen ein 0:0 der spielerisch schwachen Sorte, Janßen sagte: „Richtung Tor war es leider etwas wenig, da fehlte uns oft die Genauigkeit. Wir nehmen den Punkt aber gerne mit.“

In der ersten Halbzeit begegneten sich beide Teams auf technisch höchst überschaubarem Niveau, die besseren Chancen erarbeiteten sich die Gastgeber: Dominic Baumann schoss den Ball knapp links vorbei (26.), Jan Löhmannsröben zwang Viktoria-Keeper Ben Voll zu einer sehenswerten Parade (35.).

Voll rettet mehrfach

 Köln hingegen entwickelte im letzten Drittel kaum Gefahr, agierte viel zu schleppend, lediglich Simon Stehle sorgte mit einem Versuch von der Strafraumgrenze zumindest für ein Hauch von Offensiv-Bedrohung (27.). Der FSV drängte mit Vehemenz auf die Führung, die Viktoria konnte sich bei Torwart Voll bedanken, der einen Kopfball von Zwickaus Baumann stark parierte (56.). Janßen brachte mit Marcel Risse und David Philipp neue Kräfte für den Angriff, dem unansehnlichen Gewürge gerade auf Seiten der Höhenberger tat dies jedoch keinen Abbruch. Erneut rettete Voll in höchster Not gegen Ronny König (77.), dann war  Schluss. Die etwa 20 mitgereisten Viktoria-Anhänger werden frustriert die  Rückreise angetreten haben.   

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