U 19 spielt in Essen1. FC Köln liebäugelt mit Comeback von Justin Diehl

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Justin Diehl

FC-Nationalspieler Justin Diehl (r.)

Köln – Arda Süne wird der U 19 des 1. FC Köln im Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Essen (Sonntag, 11 Uhr) fehlen. Der Mittelfeldspieler, der nach überstandener Verletzung im Topspiel gegen den FC Schalke 04 (1:0) sein Comeback gab, wird aufgrund einer schmerzhaften Prellung an der Schulter nicht zum Einsatz kommen. „Wir haben Arda eine Woche aus dem Trainingsbetrieb genommen“, so Kölns U-19-Trainer Stefan Ruthenbeck.

Während Süne, der im Sommer von Bayer Leverkusen ans Geißbockheim gewechselt war, ebenso wie die Langzeitverletzten Damion Downs, Marzouk Kotya-Fofana und Aaron Bayakala sicher ausfallen werden, schreitet der Genesungsprozess bei U-19-Nationalspieler Justin Diehl nach einer Schulterblessur offenbar schneller voran als zunächst angenommen. Verbunden mit der Hoffnung, dass der 17-jährige Offensivspieler vielleicht schon an diesem Wochenende eine Option für den Spieltagskader sein könnte. „Ich gehe aber eher nicht davon aus“, meint Ruthenbeck.

Diehl hatte im ersten Aufeinandertreffen mit Rot-Weiß Essen in der ersten DFB-Pokalrunde am 11. September drei Treffer zum 5:2-Erfolg beigesteuert. Downs und Jaka Cuber Potocnik sorgten für die weiteren Tore.

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„Der Spielverlauf war nicht so deutlich, wie es das Ergebnis ausdrückt“, so Ruthenbeck, der im zweiten Vergleich der Saison ein „enges Spiel“ erwartet. „Essen ist immer unangenehm zu spielen.“

Der FC Viktoria Köln trifft am achten Spieltag auf Preußen Münster (Sonntag, 13 Uhr, Aggerstadion Troisdorf). Nach der deutlichen und ebenso verdienten 0:4-Niederlage bei Borussia Dortmund sind die Rechtsrheinischen mit Trainer Marian Wilhelm in der Pflicht, gegen den Tabellenvierzehnten, der jüngst den Bonner SC 1:0 besiegte, zu punkten.

In der B-Junioren-Bundesliga West steht bereits der zehnte Spieltag an. Während die noch sieg- und punktlose SV Deutz 05 um Trainer Nestor Londji bei Rot-Weiß Essen (Samstag, 11 Uhr) nach dem knappen 1:2 gegen Paderborn auf ein Ende der Niederlagenserie hinarbeitet, steht auf der Bezirkssportanlage Chorweiler (Merianstraße) das Derby zwischen dem SC Fortuna Köln und dem 1. FC Köln auf dem Plan.

Die Südstädter kommen bislang auf sieben Punkte und erfüllten dabei ihre Pflichtaufgaben mit Punktgewinnen gegen Siegen (4:0), Deutz (3:1) und Hennef (1:1) erwartungsgemäß. Gegen die Etablierten der Branche gab es allerdings zumeist krachende Nackenschläge. Alleine in den Begegnungen gegen Leverkusen (0:7), Dortmund (0:5) und zuletzt Düsseldorf (0:8) gab es 20 Gegentore, 32 waren es im bisherigen Saisonverlauf. Keine Mannschaft musste im laufenden Spielbetrieb der B-Junioren-Bundesliga West mehr Treffer hinnehmen. 

Nach der Auftaktniederlage beim MSV Duisburg (1:2) stabilisierte sich die U17 des 1. FC Köln zusehends und sammelte in den darauffolgenden Spielen 19 von 21 möglichen Punkten. Im Duell mit Borussia Dortmund holte das Team von FC-Trainer Manuel Hartmann gar einen 0:3-Rückstand auf. Alessandro Puzzo (2) und Malik Yilmaz bescherten ihrem Klub Anfang September mit ihren Treffern noch ein beachtliches Unentschieden.

Einer der Wegbereiter dieser Serie ist Chinedu Chukwukelu, der mit sieben Saisontreffern zu den Top-Torjägern der Liga zählt. Seine einigen Kreise zieht indes der Dortmunder Paris Brunner, der gegen den 1. FC Köln gleich dreimal traf und die Torjägerliste mit 16 Treffern anführt.

Chukwukelu spielte bis Sommer 2021 für Fortuna Köln, ehe er zur 2021/2022 zum 1. FC Köln wechselte und nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten mit Erfolg vom Innenverteidiger zum treffsicheren Offensivspieler umgeschult wurde. Im Duett mit Youssoupha Niang verfügt der FC über gehörige Portion Offensivdynamik.

„Das sind schon echte Kaliber, die körperlich enorm entwickelt sind“, so Zäh. Nach dem schwachen Spiel von Düsseldorf, „in dem nichts gepasst“ habe, sei es oberstes Ziel, gemeinschaftlich dagegenzuhalten. „Mit dieser Serie im Rücken hat der FC alle Argumente auf seiner Seite. Wir sind nicht so vermessen, gegen diese Mannschaft zu punkten, aber ein besseres Spiel als zuletzt wollen wir schon abliefern. Es sind noch 18 Punkte vergeben. Neun sollten wir holen. Das sollte für den Klassenerhalt reichen.“ Wieder zurück ist Fortuna-Kapitän Kerem Yayla, der seine Sperre aus dem Siegen-Spiel abgesessen hat.

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