FC-NachwuchshoffnungenJaka Cuber Potocnik schießt die Tore – und dieses Juwel hält den Laden dicht

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Verteidiger Elias Bakatukanda im Training des 1. FC Köln

Verteidiger Elias Bakatukanda im Training des 1. FC Köln

A-Junioren-Trainer Stefan Ruthenbeck ist froh über die Entwicklung seiner Talente.

Der Derby-Held war natürlich Jaka Cuber Potocnik (17). Der Slowene in Diensten des 1. FC Köln entschied das U-19-Duell gegen Bayer 04 Leverkusen mit seinen beiden Treffern mehr oder weniger im Alleingang. Es waren seine Saisontore zehn und elf in der A-Junioren-Bundesliga West.

„Er ist noch lange nicht fertig. Aber die Richtung stimmt. Er ist lernwillig, legt kontinuierlich zu und wird immer wertvoller. Wenn er die Entwicklung fortsetzen kann, werden wir an ihm in den nächsten Monaten und Jahren noch sehr viel Freude haben“, meinte sein Trainer Stefan Ruthenbeck nach dem mit 2:1 (1:0) gewonnenen und gegen Ende doch ziemlich umkämpften Kräftemessen mit der Werkself.

Die Wand in der Defensive des 1. FC Köln

Neben dem Mann, den der FC Anfang vergangenen Jahres aus der slowenischen Hauptstadt Ljubljana an den Rhein loste, thronte am anderen Ende des Spielfeldes ein brillant aufgelegter Elias Bakatukanda.

Die Leverkusener, allen voran David Widlarz, dürfte hierbei schnell erkannt haben, dass an dem 1,93 Meter großen Deutsch-Kongolesen an diesem Tag kein Vorbeikommen war. Der Kölner Innenverteidiger (18) hielt die Kölner Defensive in Kollaboration mit seinem talentierten Nebenmann Marlon Monning gewohnt umsichtig zusammen. Widlarz, der polnische Junioren-Nationalspieler, wirkte in den Zweikämpfen mit Bakatukanda beinahe wie ein schmächtiger Schuljunge im klassischen Sinne und blieb nach 45 Minuten gleich in der Kabine. An Bakatukanda, der im Derby einer meterhohen Wand glich, war an diesem Tag kein Vorbeikommen.

Elias Bakatukanda kam als Siebenjähriger vom SC Weiler-Volkhoven

Eine Entwicklung, die dem Jungen, der im Sommer 2011 als Siebenjähriger vom SC Weiler-Volkhoven in den Grüngürtel wechselte, nicht unbedingt zuzutrauen war. Gerade in den Anfängen unter Ruthenbeck, im ersten A-Junioren-Jahr, hatte das Defensivtalent aus dem Kölner Norden doch erhebliche Schwierigkeiten, die aufgrund seines Wachstums offensichtlichen koordinativen Defizite in den Griff zu bekommen.

In mancherlei Laufduellen des schlaksigen Verteidigers hatten Sorgenfalten durchaus ihre Berechtigung. Das allerdings scheint Lichtjahre her, am 21. Spieltag stand er sogar im Profi-Kader, blieb beim 0:3 in Stuttgart aber ohne Einsatz. Heute verkörpert Bakatukanda den defensiven Athleten, dessen Auftreten mit einem Juniorenspieler nur noch wenig gemein hat. „Elias verfügt schon über ein enorm hohes Niveau. Wir wissen alle um seine Qualitäten“, so Ruthenbeck. Die Leverkusener dürften dem neidlos zustimmen.

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