Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Abschied des VorsitzendenPeter Dicke hört auf – bei der Sportvereinigung Porz endet eine Ära

3 min
03.12.2023, Fussball-SpVg. Porz-SV Bergisch Gladbach 

links: Jonas Wendt (Porz)

Foto: Uli Herhaus

Trainer Jonas Wendt (l.) verlor mit der SpVg Porz gegen Düren 1:2. 

Nach mehr als einem Jahrzehnt tritt der Vorsitzende bei der Hauptversammlung  nicht mehr zur Wahl an.

Die jüngsten sportlichen Ereignisse dürften im Verlauf der Woche zur Nebensache werden beim Fußball-Mittelrheinligisten SpVg Porz. Auf der Hauptversammlung am Mittwochabend endet eine Ära: Peter Dicke tritt nicht mehr zur Wiederwahl als Vorsitzender an. Nach vielen Jahren als Jugendleiter und Jugendgeschäftsführer und zuletzt anderthalb Jahrzehnten an der Vereinsspitze.

„Es ist Zeit für den Schlussstrich. Nun muss ein anderer die Verantwortung übernehmen“, sagt der 62-Jährige, der bis Saisonende lediglich noch die Spielbetreuung an der Seite seiner Frau übernehmen will. Dem Vernehmen nach soll es einen Interessenten für die Nachfolge geben. Dicke, der zwei erwachsene Kinder hat und ein erstes Enkelkind erwartet, will derweil künftig mehr Zeit für die Familie haben. Zudem ist er beruflich in der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen „noch in den kommenden viereinhalb Jahren eingespannt“, wie er betont.

Es ist Zeit für den Schlussstrich. Nun muss ein anderer die Verantwortung übernehmen
Peter Dicke, Vorsitzender der SpVg Porz

Der Zeitpunkt für den Abschied vom Ehrenamt in Porz erscheint ihm günstig. Peter Dicke sieht seine Sportvereinigung gut aufgestellt. Der Klub hat sich seit dem Aufstieg 2023 in der Mittelrheinliga etabliert. Neben der ersten und zweiten Mannschaft verfügt der rund 300 Mitglieder zählende Verein über ein Dutzend Nachwuchsteams.

So rosig sah es bei Dickes Amtsantritt nicht aus. Die Erstvertretung war damals gerade in die Bezirksliga abgestiegen und hatte einen erheblichen personellen Aderlass zu verkraften. „Wir hatten eigentlich keine Mannschaft und sind erstmal in die A-Liga abgerutscht“, schaut Dicke zurück. Aus dem einstigen Porzer Vorzeigeverein war die Nummer vier im einst eigenständigen Stadtteil geworden.

Doch das sportliche Comeback gelang. Nach zwei Spielzeiten ging es zurück in die Bezirksliga. 2018 verpflichtete Dicke dann Coach Jonas Wendt, der das Team erst 2019 in die Landesliga und schließlich in die Mittelrheinliga führte. „Mit uns beiden hat es gepasst. Uns verbindet eine Freundschaft“, so Dicke. Auch den größten Moment als Vorsitzender erlebte er mit Wendt. „Das war unser unglaublich emotionales Aufstiegsspiel, das wir 2019 gegen Westhoven 1:0 gewonnen haben“, so Dicke.

Peter Dicke,  Vorsitzender Sportvereinigung Porz

Peter Dicke, Vorsitzender Sportvereinigung Porz

Seine letzte Partie als Vereinschef endete mit einer 1:2 (1:1)-Niederlage gegen den 1. FC Düren. Samy Jaksic brachte die Gäste in Front (18.), ehe Metin Kizil ausglich (29.). Nach dem Seitenwechsel drängten die Porzer auf den Siegtreffer, vergaben aber viele Chancen. Pech hatte Etienne Kamm bei einem Lattentreffer, aber auch ein Dürener traf Aluminium. Drei Minuten vor Schluss entschied Hiroto Murakami mit einem abgefälschten Schuss die Partie. Die SpVg Porz tritt am Sonntag ( 2. November/15.45 Uhr) beim FC Pesch an.

FC Pesch kassiert 2:5-Niederlage beim FC Wegberg-Beeck

Die Pescher steckten eine weitere Niederlage ein. 2:5 (0:3) endete die Partie beim FC Wegberg-Beeck. Vor der Pause sorgten David Osaro Arize (8.), Marc Brasnic (22.) und Nis Hühne (28.) bereits für eine Vorentscheidung. Marc Kleefisch erzielte nach 63 Minuten Tor Nummer vier für die Gastgeber, ehe Louis Müller per Doppelpack auf 2:4 verkürzte (66., 81.). Zur Wende reichte es nicht mehr, weil Kleefisch das 5:2 nachlegte (90.).

Jamal Issifou trifft beim 3:0 zweimal für die U 23 von Fortuna Köln

Einen 3:0 (1:0)-Erfolg feierten die U-23-Fußballer von Fortuna Köln bei Teutonia Weiden. Younes Derbalis scharfe Hereingabe und deren entschlossene Verwertung durch Timo Bornemann bescherte der Fortuna einen perfekten Start (5.). Doch danach ärgerte sich Fortuna-Coach Iraklis Metaxas über viele vergebene Chancen. Egal, ob Salim Hadouchi, Bornemann oder Seldin Djedovic – sie alle ließen das mögliche 2:0 liegen. „Hinzu kamen einige Konter, die wir nicht gut ausgespielt haben“, erklärte Metaxas.

Zwar habe seine Elf gut verteidigt und nicht viel zugelassen, „aber solange es nur 1:0 steht, muss man immer bangen“, meinte der Coach, der erst in der Schlussphase durchatmen konnte, als Jamal Issifou per Doppelpack letzte Zweifel am Sieg vertrieb (89., 90.+1). Beide Male vollendete der Torschütze Kölner Angriffe mit entschlossenen Abschlüssen. Die Fortuna erwartet am Sonntag, (2. November/15.30 Uhr) den Siegburger SV.