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LandesligaFür die DJK Südwest Köln gibt es im Abstiegskampf kaum noch Hoffnung

Lesezeit 4 Minuten
DJK Südwest vs. Deutz 05, Fußball Herren, Bitburger Kreispokal, von links: Rostand Ndoumi Kemadjou (Deutz), Kapitän Martin Ganser (DJK), 02.10.2021, Bild: Herbert Bucco

Martin Ganser (Mitte) erzielte den einzigen Treffer für die DJK Südwest Köln beim 1:4 gegen den TuS Oberpleis. 

Nach dem 1:4 beim TuS Oberpleis hat die Mannschaft von Trainer Sven Henke bei zwei verbleibenden Spielen sechs Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

Die DJK Südwest Köln hat den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga 1 wohl endgültig verspielt. Deutz 05 mit Trainerfuchs Ali Meybodi ist indes nach zweiten Sieg in Serie wieder in der Spur.

Nach der 1:4 (1:4)-Niederlage beim TuS Oberpleis am 28. Spieltag ist Aufsteiger DJK Südwest kaum mehr zu retten. Die Chance auf den Klassenverbleib ist bei sechs Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz und zwei verbleibenden Partien bestenfalls theoretischer Natur.

Der Tabellenletzte konnte durch Martin Ganser (13.) zwischenzeitlich zwar ausgleichen, blieb insgesamt allerdings zu fehlerhaft. Zu allem Überfluss wurden Ganser (44./Gelb-Rot) sowie Moritz Unseld (72. Rot) und Co-Trainer Jan Hardelauf (Rot) des Feldes verwiesen. Mit dieser Niederlage habe man sich auf die Partie bezogen „komplett aus dem Leben geschossen“ – in der aktuellen personellen Besetzung mangele es nach einer verkorksten Saison schlichtweg an Qualität, so DJK-Coach Sven Henke, der betonte, seine Tätigkeit über die Saison hinaus fortsetzen zu wollen.

Borussia Lindenthal-Hohenlind hat noch Chancen auf den Aufstieg

Mit dem zweiten Sieg unter der Leitung von Ali Meybodi, der ursprünglich erst zur neuen Saison das Traineramt übernehmen wollte, ist Deutz 05 wieder im Geschäft um den Klassenerhalt und verbesserte sich durch den 1:0 (1:0)-Erfolg gegen Fortuna Bonn auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Der einzige Treffer des Spiels resultierte aus einem Eigentor von Maximilian Kuster (30.).

Zurückgefallen auf einen Abstiegsplatz ist derweil die SpVg. Flittard nach dem 1:3 (0:0) gegen Homburg-Nümbrecht. Die Führung durch Abderrahman Rabhi (61.) beantwortete der SSV (71./75./90.) mit einem Dreierpack. Claudio Vizzini (73.) hatte einen Strafstoß bei Gleichstand nicht nutzen können.

Wieder voll im Geschäft um den Aufstieg in die Mittelrheinliga ist eher unverhofft Borussia Lindenthal-Hohenlind nach dem 5:0 (2:0)-Sieg über Bad Honnef und der gleichzeitigen Patzer von Bornheim (0:4 gegen Spich) und Rheinbach (1:2 in Schlebusch). Für das Team von Trainer David Gsella trafen René Eschmann (39./43.), Alexander Fuchs (74.), Felix Neuhäuser (82.) und Niklas Hammes (89.). „Es ist cool, dass wir wieder dabei sind und um etwas spielen können. Jetzt müssen aber weiter unsere Hausaufgaben machen und dann schauen wir, was es am Ende wird“, sagt Borussia-Coach David Gsella. Lindenthal muss am vorletzten Spieltag zum SSV Bornheim, ehe Marialinden am finalen Spieltag am Salzburger Weg zu Gast ist.

Der Moment glich einer einzigen Explosion. Das war Ekstase pur
Frank Vones, Trainer von Schwarz-Weiß Köln, über den Treffer zum 2:1

In der Bezirksliga 1 steht Schwarz-Weiß Köln nach dem 2:1 (1:1)-Sieg über Germania Zündorf erstmals seit dem ersten Spieltag aufgrund des um einen Treffer besseren Torverhältnisses gegenüber dem Pulheimer SC mit 25 Punkten wieder auf einem Nichtabstiegsplatz. Für die Vogelsanger war es der fünfte Sieg aus den vergangenen sechs Spielen.

Mit einem Traumtor hatte Ricky Fritzen (27.) Schwarz-Weiß Köln in Führung gebracht. Es war sein 23. Saisontor für den Aufsteiger. Beni Kiwala (30.) gelang der Ausgleich. Den Siegtreffer erzielte schließlich Mike Rheindorf (87.) vier Minuten nach seiner Einwechselung, nachdem ihn Trainer Frank Vones aufgrund personeller Schwierigkeiten ohne eine Trainingseinheit in den Kader berufen hatte. „Der Moment glich einer einzigen Explosion. Das war Ekstase pur“, so Vones. Mit mehr als 300 Zuschauern verzeichnete diese Begegnung in der Bezirksliga 1 den besten Wert des 28. Spieltages.

Auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze bleibt Blau-Weiß Köln nach dem 3:1 (2:0)-Sieg über den FC Rheinsüd Köln. Im zweiten Spiel nach der Freistellung von Trainer Heiko Dietz - er wechselt zum FV Bonn-Endenich -  sorgten Fabio Dopierala (1.) und Maik Spiekermann (3.) unter der Leitung von Sören Schmitz für einen Blitzstart, ehe Constantin Steden (78.) verkürzte. Nach Spiekermanns (88.) zweiten Treffer war die Partie entschieden, zumal Rheinsüd-Akteur Nik Ortner (86.) zuvor die Ampelkarte gesehen hatte.

Nach Treffern von Manuel Montag (56.), Felix Bußmann (70.), Daniel Meyes (77.) und Marcel Dawidowski (87.) siegte die SpVg. Rheindörfer Nord 4:0 (0:0) gegen Lindlar. Die Merkenicher, die sich im ersten Saisondrittel fünf Punkte erspielt, haben mit nunmehr 37 Punkte eine erstaunliche Entwicklung (32 Punkte aus 18 Spielen) genommen und planen bereits intensiv die nächste Spielzeit. Ein Wechselkandidat soll Koray Kacinoglu, Kapitän des FC Pesch, sein.

Der SV Weiden setzte sich gegen Altenberg mit 3:1 (2:1) durch. Nach Rückstand (8.) wendeten Til Woitynek (36. Eigentor), Martin Jureschko (44.) und der eingewechselte Jannick Michalsky (73.) das Blatt. Hoffnungslos unterlegen war indes Ford Niehl beim 2:6 (0:2) gegen Eintracht Hohkeppel II. Ergebniskosmetik gelang mit ihren späten Treffern Mateo Alpeza (89.) und Akin Bilgü (90.).


TFC Köln setzt sich an die Spitze der Kreisliga A

Wachwechsel in der Kreisliga A: Mit dem 4:1 (1:0)-Sieg beim SC West Köln hat sich der Türkische FC Köln an die Tabellenspitze gesetzt und vom Patzer der SV Deutz 05 II im Heimspiel gegen den VfR Sinnersdorf profitiert. Das Restprogramm der Titelaspiranten ist vergleichbar. Deutz spielt noch in Pesch (II) und gegen Dellbrück, der TFC hat zunächst Weiler-Volkhoven zu Gast, bevor es am letzten Spieltag zu Lindenthal-Hohenlind (II) geht.