Die U23 des Südstadt-Klubs hat einen neuen Trainer, der viel Erfahrung mitbringt. Zum Saisonstart geht es nach Pesch.
MittelrheinligaIraklis Metaxas soll Fortuna-Reserve in ruhiges Fahrwasser führen

Iraklis Metaxas, neuer Trainer von Fortunas U23
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Der Blick zurück ist am Zollstocker Jean-Löring-Sportpark kein großes Thema mehr. Seit dem nervenaufreibendem Saisonfinish der Fußballer des Mittelrheinligisten Fortuna Köln U 23, ihrem Bangen um den Klassenerhalt und der Rettung am letzten Spieltag sind einige Woche vergangen. Längst genießt die anstehende Spielzeit die Aufmerksamkeit. Doch eine Lehre hat die abgelaufene Serie hinterlassen: „Wir wollen den Klassenerhalt früher unter Dach und Fach bringen“, bringt Fortuna-Teammanager Stefan Kleefisch die Zielsetzung auf den Punkt.
Für Aufbruchstimmung sorgt nicht nur der gewohnt umfangreiche Umbruch im Kader des Nachwuchsteams, sondern vor allem der neue Mann an der Seitenlinie: Iraklis Metaxas hat nun das Sagen und nach Kleefischs Einschätzung schon viele Impulse gesetzt. „Gerade für eine U-23-Mannschaft ist er fachlich und menschlich herausragend gut geeignet“, erklärt er über den 58-jährigen gebürtigen Kölner. „Er hat schon an der Seite von Christian Streich und Heiko Herrlich gearbeitet und viel Erfahrung. Das merkt man. Die Jungs können einiges mitnehmen“, so Kleefisch.
Iraklis Metaxas sammelte Erfahrung auf vielen Stationen
Zuletzt stand Metaxas beim Regionalliga-Absteiger Eintracht Hohkeppel unter Vertrag. Er war aber auch schon Co-Trainer der griechischen Nationalmannschaft und lange Zeit im Nachwuchsbereich von Verbänden und Vereinen tätig – etwa bei Bayer 04 Leverkusen. Von dort aus ging es als Co-Trainer zu Darmstadt 98 und dem FC Augsburg, ehe Stationen als Chefcoach in Griechenland folgten. Nun soll Metaxas die Ausbildung junger Spieler für den Südstadt-Klub vorantreiben und zeitgleich für eine erfolgreiche Saison in der Mitterheinliga sorgen. Die Voraussetzungen erscheinen günstig. Mit Regisseur Gjorgji Antoski sowie dem erfahrenen Innenverteidiger-Duo Mario Weber und Joran Christopher Sobiech konnten wichtige Akteure gehalten werden. „Das verschafft uns ein gutes Grundgerüst“, ist auch Kleefisch überzeugt. Salvatore Davide Giambra, Gabriel Paczulla (beide BW Königsdorf) und Amadou Camara (SpVg Porz) dürften ebenfalls das Zeug dazu haben, sich im Kreise der Stammspieler zu etablieren.
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Diese Chance wollen auch die vielen jungen Akteure im Kader nutzen. Etwa der von den Junioren von Bayer 04 verpflichtete Mittelfeldspieler Seldin Djedovic und Stürmer Jamal Issifou, der zuletzt beim FC Hürth spielte. „Es sind viele interessante Talente dabei“, sagt Kleefisch auch mit Blick auf die Gruppe von Spielern um Gustavo von Aschwege, Julian Zielinski, Aleksandar Georgiev und Francesco Di Gregorio, die bei der Fortuna ins zweite Seniorenjahr gehen.
Derby zum Saisonstart gegen den FC Pesch
Zum Saisonauftakt steht ein stadtinterner Vergleich an. Am Sonntag (15.45 Uhr, Helmut-Kusserow-Sportanlage, Pescher Straße), tritt die Fortuna beim FC Pesch an. „Dieser Gegner ist nach dem Umbruch eine Wundertüte“, findet Kleefisch, gleichwohl gehe er davon aus, auf einen gewohnt heimstarken Gegner zu treffen. Bereits am Samstag (18 Uhr) tritt die SpVg Porz beim FC Wegberg-Beeck an.