Nach dem Test-Highlight gegen den 1. FC Köln ist der SpVg die Rückkehr in den Mittelrheinliga-Alltag misslungen.
MittelrheinligaPorz unterliegt Siegburg 1:4 – Gegentor aus 45 Metern Entfernung
Die Rückkehr in den Liga-Alltag ist den Spielern der Sportvereinigung Porz misslungen. Vier Tage nach dem Testspiel vor rund 2000 Zuschauern gegen den Bundesligisten 1. FC Köln (0:8) unterlag das Team um SpVg-Coach Jonas Wendt in der Fußball-Mittelrheinliga dem Siegburger SV mit 1:4 (1:0).
Danach sah es lange Zeit nicht aus. Denn den Porzern gehörte die erste Hälfte. „Wir haben allerdings einige Möglichkeiten liegengelassen“, berichtete SpVg-Chef Peter Dicke mit Blick auf die Chancen für Julio Molongua und Soufian Amaadacho. So dauerte es bis zur 37. Minute, ehe Fabian Cordes nach einer schönen Flanke von Hidetaka Hase den Ball mit der Fußspitze ins Gästetor bugsierte.
Noch vor der Pause folgte eine weitere Möglichkeit für Ibuki Noguchi, dessen Distanzschuss jedoch gehalten wurde. Nach Wiederbeginn verzog dann Gero Pletto unbedrängt. „Wir hatten genügend Möglichkeiten zum 2:0. Wenn wir nur eine genutzt hätten, wären wir als Sieger vom Platz gegangen“, so Dicke.
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Es blieb beim Konjunktiv, denn die nächsten Tore machte Siegburg. Bilal El Morabiti (58.) glich aus, ehe Till Weingarten aus 45 Metern Distanz den SpVg-Keeper überwand (81.). „Das war ein Wirkungstreffer“, erklärte Dicke. Tatsächlich machte Manuel Kabambis mit seinem Doppelschlag (83., 88.) letztlich doch noch eine deutliche 1:4-Pleite perfekt. „Wir stehen nach dem Ende der Hinrunde über dem Strich. Damit können wir gut leben“, gab sich Dicke dennoch versöhnlich.
Fortuna Kölns U23 spielt 1:1 gegen Vichttal
Noch glücklicher ist man auf der linken Rheinseite mit der nun abgeschlossenen Hinserie. „Wir stehen Platz sieben, mit neun Zählern Vorsprung auf die Absteisgränge. Das ist fantastisch“, sagte Stefan Kleefisch, der Teammanager der U-23-Elf von Fortuna Köln.
Seine Mannschaft zeigte am 15. Spieltag auf heimischen Platz einmal mehr eine konzentrierte Vorstellung. 1:1 (0:0) hieß es nach 90 Minuten gegen den VfL Vichttal. „Es war ein richtig gutes, intensives Spiel“, so Kleefisch. Torraumszenen blieben lange Zeit Mangelware, weil beide Mannschaften aufmerksam verteidigten.
Sekunden nach dem Wechsel war es dann aber soweit: Johannes Siregar schickte Nico Westerhoff auf den Weg Richtung Gästetor. Letzterer nahm auf dem Flügel Tempo auf und vollendete seinen Lauf mit einem satten Schuss ins Eck. Nach 60 Minuten glichen die Stolberger jedoch nach einem Missverständnis in der Fortuna-Abwehr aus. Unverdient war dies nicht.
Danach lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. „Beide Mannschaften wollten gewinnen“, so Kleefisch. Doch letztlich arbeiteten beide Defensivreihen für weitere Gegentore zu aufmerksam.