Trainer Evangelos Sbonias kritisiert nach dem 2:3 das Abwehrverhalten seines Teams.
Regionalliga West1. FC Köln verliert nach Niederlage gegen Fortuna Köln Anschluss nach oben

Fayssal Harchaoui, Mittelfeldspieler der U 21 des 1. FC Köln, verlässt nach seiner Roten Karte gegen Fortuna Köln den Platz.
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Die U-21-Fußballer des 1. FC Köln hatten die große Chance, sich mit einem Sieg im Stadtderby näher an die Tabellenspitze zu arbeiten. Durch das 2:3 beim SC Fortuna Köln und der zweiten Niederlage in Folge haben die FC-Talente jedoch den Anschluss nach oben verloren. Der Lohn der zwischenzeitlichen Serie von sechs Spielen ohne Niederlage ist damit verspielt. Bei nur noch drei Punkten Vorsprung auf Platz 15 muss der Blick sogar erst einmal wieder nach unten gehen, um den Abstand schnellstmöglich wieder zu vergrößern.
„Die Überschrift des Spiels ist, dass wir es im elementaren Abwehr-Verhalten momentan nicht gut machen“, konstatierte Kölns Trainer Evangelos Sbonias und forderte von seinem Team, „schleunigst wieder einen Schritt nach vorne zu machen, um da wieder in die Lage zu kommen, Spiele zu gewinnen.“
Wenn wir so verteidigen und gegen den Ball nicht griffig genug sind und dann auch noch in der eigenen Box viele Bälle hergeben, dann wird es in dieser Liga schwierig ein Spiel zu gewinnen
Zudem ergänzte der Coach: „Wenn wir so verteidigen und gegen den Ball nicht griffig genug sind und dann auch noch in der eigenen Box viele Bälle hergeben, dann wird es in dieser Liga schwierig ein Spiel zu gewinnen. Ich bin nicht zufrieden, wie wir uns heute hier angestellt haben.“
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Malek El Mala feierte immerhin ein persönlich ansprechendes Comeback. Zunächst holte der Stürmer einen Foulelfmeter beim Zwischenstand von 0:2 aus FC-Sicht heraus, den Emin Kujovic jedoch vergab. Und in der Nachspielzeit erzielte El Mala den Treffer zum 2:3-Endstand aus FC-Sicht.
Trainer Evangelos Sbonias und Fayssal Harchaoui sehen beim 1. FC Köln die Rote Karte
Zu allem Überfluss dezimierte sich die U 21 in der Südstadt auch noch selbst. Sbonias selbst wird nach seiner Roten Karte am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen das Schlusslicht Velbert nicht an der Seitenlinie stehen dürfen.
„Ich habe die Rote Karte bekommen zur Verwunderung von allen inklusive mir“, kommentierte der Trainer hinterher, „die Begründung vom Schiedsrichter war, dass ich meine Coaching-Zone verlassen habe. Ohne dass etwas vorgefallen ist, es zu einer Ermahnung oder Kontaktaufnahme gekommen ist. Ich war fast schockiert, wenn ich ehrlich bin. Aber das ist die Begründung, das muss ich so hinnehmen.“ Zugleich vermutete der Trainer jedoch auch: „Dann ist es aber so, dass wahrscheinlich in jedem Spiel jeweils ein Trainer eine Rote Karte bekommen muss, wenn man es so genau nimmt wie der Schiedsrichter heute.“
Noch länger könnte die Sperre für Fayssal Harchaoui ausfallen, dessen Einsteigen kurz vor Schluss offenbar als Tätlichkeit gewertet wurde. „Das kann man meiner Meinung nach mit ein bisschen Fingerspitzengefühl anders lösen“, ärgerte sich Sbonias, der die Situation zu diesem Zeitpunkt von der Tribüne aus verfolgte.
Für Harchaoui, dessen Formkurve zuletzt nach oben zeigte, endete die Woche nach dem erfolgreichen Ausflug mit der U 19 nach Luxemburg damit persönlich ernüchternd.

