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TennisKöln beendet Saison als Bundesliga-Dritter – Dustin Brown verkündet Überraschung

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11.07.2025, xydrx, Köln, Tennis, 1.Bundesliga Herren, Kölner THC Stadion Rot-Weiss 1 - TC Bredeney 1, Tennisanlage Olympiaweg: Dustin Brown Kölner THC Stadion Rot-Weiss 1 Nordrhein-Westfahlen Deutschland *** 11 07 2025, xydrx, Cologne, Tennis, 1 Bundesliga Herren, Kölner THC Stadion Rot Weiss 1 TC Bredeney 1, Tennisanlage Olympiaweg Dustin Brown Kölner THC Stadion Rot Weiss 1 Nordrhein Westfahlen Germany

Kölns Altstar Dustin Brown

Der Aufsteiger blickt auf eine hervorragende Saison zurück. Zum Abschluss gelingt an 5:1-Sieg in Aachen.

Ausgelassener hätte die Stimmung am Sonntag kaum sein können. Nachdem sie die Saison in der Tennis-Bundesliga mit einem 5:1-Sieg bei TK BW Aachen abgeschlossen hatten, feierten die Herren des Kölner THC Stadion RW in der Kaiserstadt. „Nach elf Jahren war das unsere beste Saison“, frohlockte etwa Dustin Brown. Auch wenn er der alternde Star der Müngersdorfer ist und immer wieder von körperlichen Problemen geplagt wurde, hat der zweifache Nadal-Bezwinger nichts von seiner spielerischen Klasse verloren und hielt die Rot-Weiss-Fahne im Doppel hoch. „Wir wollten eigentlich nur den Klassenerhalt schaffen und das ist uns mit Bravour gelungen“, fuhr der 40-jährige Ex-Profi fort.

Dass es am Ende wegen Bredeneys Stärke und der einzigen Saisonniederlage, freitags gegen Kurhaus Aachen, nicht zum Titel und auch nicht zur Vizemeisterschaft gereicht hatte, konnten Brown und Co. sehr gut verschmerzen. „Mit dem dritten Platz sind wir mehr als zufrieden“, stellte dieser klar und feierte an Sussan Karimis Geburtstag auch noch seine Teammanagerin. „Sussi hat alles richtig gemacht“, zollte er der Kaderplanerin Respekt.

Beeindruckende Kölner Teamleistung

Ihr Credo, dass die Teamleistung wichtiger ist als die Einzelspieler, stach an den letzten beiden Spieltagen voll durch. Auch wenn beim 2:4 im letzten Heimspiel am Freitag „nur“ Laurent Lokoli sein Einzel gegen Kurhaus-Nummer vier, Louis Weßel,s gewinnen konnte (6:0, 6:2) und das Einser-Doppel mit Francesco Forti und Lucas Gerch gegen Aachens Passaro/Arneodo reüssierten (6:3, 7:6), war die einzige Saisonniederlage für Brown „kein Beinbruch“. „Natürlich hätten wir es auch in dieser Saison an der ein oder anderen Stelle noch besser machen können“, merkte er an, „aber wir sind als Aufsteiger ins Rennen gegangen und gehen als Dritter raus. Wenn man die Etats von anderen Mannschaften sieht, ist das schon nahezu perfekt“.

So wie sie gegen Schlusslicht Palmengarten, die Bayern aus Rosenheim, Neuss und Gladbach gewonnen hatten, machten sie es auch im Bundesliga-Finale gegen den zweiten Absteiger, BW Aachen. Jan Choinski und Laurent Lokoli holten an den Positionen eins und drei klare Zweisatz-Siege. Und da auch der ewige Kimmer Coppejans nach verlorenem Satz gegen die Nummer zwei der Kaiserstädter, Viktor Durasovic, aufdrehte und mit 3:6, 7:5, 10:5 triumphierte, war es nicht schlimm, dass der einzige Auftritt von Benoit Paire in die Binsen ging. Das französische Enfant terrible kassierte als Nummer vier gegen Joris De Loore ein 3:6, 1:6. Die 3:1-Führung beflügelte die Kölner aber auch in den Doppeln. Forti mit Gerch machten es ähnlich gut, wie zwei Tage zuvor und gewannen mit 7:6, 7:6 gegen Geerts/de Bakker.

Dustin Brown und Wesley Koolhof hängen ein Jahr dran

Der krönende Abschluss war deshalb der „Rentner Gang“ vorbehalten. So werden Dustin Brown und Wesley Koolhof seit dieser Saison genannt. „Wenn man bedenkt, dass wir seit November letzten Jahres keine offiziellen Matches mehr gespielt haben, können wir mit unserer 4:4-Bilanz sehr zufrieden sein“, meinte Brown nach dem 3:6, 6:3, 10:5 gegen Aachens De Loore/Desein. Zusammen mit Doppel-Grand-Slam-Sieger Koolhof kündigte der Oldie seinen Rücktritt vom Rücktritt an.

„Wesley ist für mich immer noch die Nummer eins der Welt im Doppel“, meinte Brown mit einem Augenzwinkern und ergänzte ernst: „Wir beide haben gesagt, dass wenn unsere Körper halten, es auch weitergehen kann. Das ist gerade der Fall.“ Aus Browns letzter Bundesliga-Saison ist nämlich die „beste Bundesliga-Saison“ geworden. Kein Wunder also, dass sowohl der 40-Jährige, als auch alle anderen Teammitglieder für 2026 gehalten werden sollen. „Wir wollen versuchen, alle mit ins nächste Jahr zu nehmen“, kündigte Brown an und seine Teammanagerin Karimi ergänzte: „Dass wir viele Spieler vor Ort hatten, macht wirklich einiges aus. Wenn wir mit dieser Herangehensweise so viel Erfolg hatten, sollten wir so weitermachen.“