Vor dem Spiel in FreiburgDas sind die Gründe für den Rekordstart von Viktoria Köln

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Moritz Fritz

Moritz Fritz (r.) kontrolliert das Mittelfeldspiel des FC Viktoria.

Köln – Nach dem besten Saisonstart seit Drittliga-Zugehörigkeit und drei Siegen in Serie gestaltet sich die Lage beim FC Viktoria entspannt. Die Gründe für das Hoch liegen für Trainer Olaf Janßen auf der Hand: „Wir haben einen guten Mannschaftsgeist, die Jungs sind super fit und auch unsere Neuverpflichtungen haben sich schnell integriert,“ sagt der 55-Jährige und wirkt dabei noch entspannter als gewohnt.

In der Partie am Samstag (14 Uhr, Dreisamstadion) beim SC Freiburg II muss Köln weiterhin auf Luca Marseiler (Innenbandriss im Sprunggelenk), André Becker (Innenbandanriss im Knie) und Jeremias Lorch (Kreuzbandriss, Comeback wohl erst Anfang 2023) verzichten. Außenstürmer Marseiler wird vermutlich in zehn Tagen ins Mannschaftstraining zurückkehren, Becker in etwa drei Wochen.

Dass die Serie der Höhenberger auch im Breisgau fortbestehen wird, darf durchaus angenommen werden – zumal Janßen die letzten drei Gegner (Wehen Wiesbaden, Essen, Dresden) zuvor allesamt persönlich in deren Partien beobachtet und die Viktoria anschließend stets gesiegt hat.

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Auch am Montag, bei der 1:3-Niederlage der Freiburger beim MSV Duisburg, hatte sich der Coach gemeinsam mit Sportvorstand Franz Wunderlich unter das Publikum gemischt -  womöglich ein gutes Omen für das Wochenende.

Janßen indes ist erfahren genug, die Situation im Rechtsrheinischen nüchtern einzuschätzen: „Natürlich sind wir glücklich“, meint der einstige Profi. „Träumen tun wir jetzt aber auch nicht.“

Kölns Pokalspiel gegen Bayern München ist ausverkauft

Dass der Saisonstart mit neun Punkten nach vier Spielen durchaus gelungen ist, hat jedoch Gründe, die inzwischen einige Wochen zurückliegen, wie Janßen bemerkt: „Die Niederlage Ende Juli in Mannheim hat uns gut getan. In den zwei Wochen danach haben wir viel gesprochen und auch sehr viel trainiert.“ Ende Juli bezogen die Höhenberger in der Kurpfalz ein verdientes 1:3 und hatten damals „die Bälle einfach blind nach vorne gekloppt“, wie Janßen erklärt.

Seitdem hat sich einiges getan im Spiel des FC Viktoria, auch dank der guten Form einzelner Akteure: Moritz Fritz und Patrick Sontheimer räumen im defensiven Mittelfeld alles weg und spielen darüber hinaus inzwischen auch mal einen gepflegten Ball in die Spitze. Und in Robin Meißner verfügen sie in Höhenberg nun über einen Torjäger, nach dem sie seit der Zeit von Albert Bunjaku im Sturmzentrum vergeblich gesucht haben.

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Der Leihgabe vom Hamburger SV sind in drei Einsätzen bereits drei Tore gelungen, sein neuer Trainer kennt die Gründe: „Robin hat ein absolutes Näschen und fühlt sich bei uns rundum wohl.“

Die Breite des Kaders ist in den Augen des Trainers ein weiterer Pluspunkt: „Ich habe viel mehr Optionen als letzte Saison. Das beflügelt die Jungs umso mehr.“ Das DFB-Pokal-Duell des FC Viktoria am 31. August (20.45 Uhr, Rhein-Energie-Stadion) gegen den FC Bayern München ist inzwischen ausverkauft. Abgesehen von einigen VIP-Tickets sind sämtliche 50 000 Eintrittskarten vergriffen.

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