Nach einem spannenden Spiel, das im Schlussviertel entschieden wurde, siegen die Telekom Baskets Bonn 88:76 gegen Frankfurt.
Nach 88:76-SiegTelekom Baskets Bonn ziehen an Frankfurt vorbei

Zeit für ein Tänzchen hatten die Bonner Jeff Garrett, Tylan Birts und Zachery Cooks (von links) nach dem verdienten Sieg.
Copyright: Jörn Wolter
Die Telekom Baskets Bonn haben sich in der Tabelle auf den sechsten Platz vorgeackert. Mit einem 88:76 (21:20, 18:16, 18:19, 31:21)-Erfolg gegen die Skyliners Frankfurt unterstrichen sie vor 5634 Zuschauern am Mittwochabend ihre Playoff-Ambitionen. Es war ein Arbeitssieg, den die Gastgeber erst im Schlussviertel dingfest machten und am Gegner im Klassement vorbeizogen.
Von Beginn an ging es hin und her im Duell der Tabellennachbarn. Der Achte aus Bonn hatte die Nase ein Stück weit vorn, nicht zuletzt weil Zack Cooks einen Dreier mit Brett zum 15:12 (7.) versenkte. Keine Mannschaft konnte sich einen größeren Vorsprung erarbeiten, beide begegneten sich in den ersten zehn Minuten auf Augenhöhe (21:20, 10.) und konnten keinen Nutzen aus den Ballverlusten des Gegners ziehen. Die Gäste mussten auf ihren Topscorer Jaedon Le Dee verzichten, was sich negativ bemerkbar machte.
Im zweiten Viertel kamen die Skyliners dennoch auf und legten zum 26:21 (12.) vor. Baskets-Trainer Marko Stankovic nahm eine Auszeit und rüttelte sein Team wach. Binnen Sekunden verkürzten die Hausherren auf 28:29 (14.), es blieb ausgeglichen (29:29, 16.). Mehrfach machte Frankfurts William Christmas auf sich aufmerksam, der in der Saison 2022/2023 für die Dragons Rhöndorf spielte und gegen Bonn fleißigster Punktesammler der Partie war (18).
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Tosenden Beifall erntete Center Kur Jongkuch, als er zwei Freiwürfe, mit denen er sonst auf Kriegsfuß steht, zum 35:32 (18.) verwandelte – wie gewohnt mit Brett. Die Baskets zeigten bedingungslosen Einsatz und sicherten sich mit einem 13:3-Lauf die 39:36-Pausenführung.
Beim Start in die zweite Halbzeit hatten die Bonner ihre Konzentration in der Kabine gelassen. Unverzüglich gerieten sie mit 39:44 (22.) in Rückstand, so dass Stankovic sie erneut zum Mitarbeitergespräch bat. Das verfehlte seine Wirkung nicht, der Ausgleich fiel (46:46, 25.). Die Auswahl der Distanzwürfe war nicht die goldene, zu diesem Zeitpunkt lagen die Rheinländer bei 18 Prozent (4/22).
Für den Höhepunkt der Begegnung sorgte Alijah Comithier. Erst versenkte er einen Dreier zum 55:52 (29.), dann blockte er spektakulär seinen Gegenspieler Isaiah Swope, sprintete nach vorne und schloss mit einem Korbleger zum 57:52 ab.
Mit einem wilden Wurf schlug Tylan Birts wenig später im Schlussabschnitt die 24-Sekunden-Uhr (63:58, 33.). An diesen beiden Aktionen zogen sich die Gastgeber hoch und behaupteten ihren Vorsprung. Nachdem Swope auf 62:65 (35.) verkürzt hatte, antwortete Cooks mit fünf Zählern in Folge. Dank eines 10:0-Laufs sicherten sich die Baskets einen verdienten Sieg.
„Wir haben uns auf schwieriges Spiel gegen eine disziplinierte Mannschaft eingestellt und sind froh, dass wir am Ende einen Weg gefunden haben zu gewinnen. Aber sind wir nicht zufrieden, wie wir offensiv und defensiv unsere Systeme gespielt haben. Auch wenn wir unsere Gegner bei 76 Punkten halten konnten, was zehn Zähler unter ihrem Durchschnitt liegt, haben wir in der Verteidigung Disziplin vermissen lassen. Wir sind sehr schlecht ins dritte Viertel gestartet, haben aber in den letzten 15 Minuten des Spiels unsere Probleme lösen können“, lautete das Fazit von Stankovic.
Bonn (Punkte/Dreier): Birts (15/3), Comithier (14/1), Garrett (13/4), Jongkuch (12), Cooks (10/2), Murphy (9), Aminu (6), Heckmann (5), Kessens (4); Rebounds: 35 (Kessens 7); Assists: 12; Ballverluste: 15; Trefferquote Feld: 51,7 % (31/60); Dreierquote: 32,3 % (10/31).
Frankfurt (Punkte/Dreier): Christmas (18/1), Johnson (12), Swope (9/1), Alleyne (8/1), Hawkins (8/2), Caisin (6/1), Pape (6), Zeeb (6/2), Knauif (3); Rebounds: 30; Assists: 16; Ballverluste: 15 (Swope 5); Trefferquote Feld: 46,8 % (29/62); Dreierquote: 40 % (8/20).
