Champions LeagueBaskets setzen sich gegen Ludwigsburg durch und erreichen als Gruppensieger das Viertelfinale

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Harald Frey versucht, mit dem Ball, an Silas Melson vorbeizukommen.

Die Baskets holen sich gegen Ludwigsburg den Gruppensieg in der Champions League.

Gegen wen es in den Playoffs geht, entscheidet am heutigen Donnerstag das Los.

Die Telekom Baskets haben im Viertelfinale der Champions League Heimvorteil und sie gehen unter den letzten Acht den starken spanischen Erstligisten Malaga, Teneriffa und Murcia aus dem Weg. Das ist der Lohn dafür, dass sie sich am Mittwochabend im letzten Gruppenspiel durch einen 85:81 (31:25, 21:24, 11:17, 22:15)-Erfolg im deutschen Duell gegen die Riesen Ludwigsburg den Gruppensieg sicherten.

Dadurch bekommen sie bei der Auslosung des Viertelfinales am Donnerstagabend einen der Gruppenzweiten zugewiesen. Da Ludwigsburg als erneuter Gegner ausgeschlossen ist, wird der Gegner aus der Türkei (Tofas Bursa) oder aus Griechenland kommen (Peristeri oder Patras). Als Gruppensieger haben die Bonner außerdem den Vorteil, dass sie in der Best-of-three-Serie in einem eventuell notwendigen dritten Viertelfinale ein Heimspiel hätten.

Die Ludwigsburger, die damit in dieser schon das vierte Duell gegen die Baskets verloren haben, müssen somit auf jeden Fall einen der drei spanischen Vereine aus dem Weg räumen, wollen sie das Top-Four-Finalturnier erreichen.

Glynn Watson setze wichtiges Zeichen

Gegen Bonn hatten sie nur im dritten Viertel die Chance, den notwendigen Fünf-Punkte-Sieg zu erreichen, um den 80:75-Erfolg der Baskets im Hinspiel auszugleichen. Die Truppe von Chefcoach Roel Moors musste in dem Abschnitt eine lange offensive Durststrecke überwinden und erzielte in knapp sechs Minuten gerade einmal drei Pünktchen. So büßten die Baskets ihre 52:49-Pausenführung ein und gerieten bis zum Ende des dritten Durchgangs mit 61:66 ins Hintertreffen – damit hatten die Schwaben den Rückstand genau ausgeglichen, und ihnen blieben noch zehn Minuten, um die Führung auszubauen.

Aber die Bonner fingen sich. Glynn Watson setzte mit einem Dreier zum Auftakt des Schlussviertels ein wichtiges Zeichen, Savion Flagg traf ebenfalls aus der Distanz, beim 73:71 lagen die Baskets wieder vorne. Die Riesen waren danach der Drucksituation nicht gewachsen. Denn ihnen unterliefen bis zum Schluss noch fünf Ballverluste, sie legten zudem Freiwürfe daneben – die Baskets, bei denen Watson (17), Flagg (16), Thomas Kennedy (15) und Brian Fobbs (11) zweistellig punkteten, wirkten am Ende abgeklärter und konzentrierter.

In der Liga geht es gegen Oldenburg weiter

„Wir haben kein gutes viertes Viertel gespielt“, räumte Ludwigsburgs Coach Josh King ein: „Wir haben nicht genug Stopps generiert.“ Baskets-Kapitän Christian Sengfelder war dagegen bester Laune über den Gruppensieg: „Das ist das, was wir erwartet haben. Hier wollten wir hin – und jetzt wollen wir auch noch einen Schritt weitergehen“, ist für ihn das Final-Four vom 3. bis 5. Mai schon das nächste Ziel.

In der Bundesliga geht es für die Baskets am Dienstag mit dem Heimspiel gegen die Baskets Oldenburg weiter. Beide kämpfen noch darum, unter die ersten Sechs zu kommen und sich damit auf direktem Weg fürs Play-off-Viertelfinale zu qualifizieren.

Baskets (Punkte/3er): Flagg (16/2), Griesel (6), Watson (17/3), Frey (5/1), Fobbs (11/3), Pape (4), Kirkwood (4), Sengfelder (7), Kennedy (15); Rebounds: 35 (Kennedy 9); Assists: 15 (Kirkwood 4); Trefferquote Feld: 54 % (33/61); Dreierquote: 41 % (9/22); Freiwurfquote: 67 % (10/15). Ludwigsburg (Punkte/3er): Hammond (3/1), Bähre (13/1), Patrick, Jac. (6/2), Roberson, Graves (16/1), Buie (9/1), Lewis (6/2), Melson (23/5), Jordan, Edigin (5); Rebounds: 31 (Bähre 7, Graves 6); Assists: 16 (Buie 6); Trefferquote Feld: 45 % (29/64); Dreierquote: 42 % (13/31); Freiwurfquote: 71 % (10/14).

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