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Acht Spiele im MärzJetzt geht es für die Telekom Baskets in die Vollen

Lesezeit 3 Minuten
Immer Tempo, das prägt den Stil von Collin Malcolm (l.) und den anderen Baskets.

Immer Tempo, das prägt den Stil von Collin Malcolm (l.) und den anderen Baskets.

Zum Auftakt wartet aber in der Bundesliga ein Doppelschlag gegen  Crailsheim. Danach hat der März noch einiges zu bieten.

Nach dem Coup mit der Rückkehr von Jawontae Hawkins zu den Telekom Baskets geht es für die Bonner nach der Länderspielpause gleich in die Vollen: Im März müssen sie acht Spiele bestreiten, darunter die drei Rückspiele in der Champions-League-Zwischenrunde gegen Vilnius/Litauen (8.3.), Manresa/Spanien (14.3.) und Bahcesehir/Türkei (22.3.) – drei Chancen, um den Vorstoß ins Viertelfinale perfekt zu machen.

Zum Auftakt wartet aber in der Bundesliga ein Doppelschlag gegen  Crailsheim  (Donnerstag, 19 Uhr, Telekom Dome) und bei den Frankfurt Skyliners (Sonntag, 18 Uhr). Beide Gegner haben viel miteinander gemein: In den Hinspielen gab es deutliche Siege (99:83 gegen die Merlins und 89:66 gegen die Skyliners), beide liegen mit Rang 14 (Crailsheim) und 17 (Frankfurt) am Tabellenende, beide haben ihre letzten vier Spiele verloren – und in den Rückspielen ist Bonn wieder klarer Favorit. Eine weitere Gemeinsamkeit mahnt aber zur Vorsicht: Beide haben auch gerade ihren Spielmacher ausgetauscht: Bei den Merlins kam US-Point Guard James Batemon, der mit 18 Punkten gegen Berlin einen guten Einstand feierte, bei den Skyliners zieht jetzt mit Isaisah Washington (24 Jahre, 1,85 m) der bisherige Topscorer der slowakischen Liga (24,2 Punkte) die Fäden im Spielaufbau.

Baskets-Trainer: Hundert Prozent von der ersten Sekunde an

Für Bonns Headcoach Tuomas Iisalo wird es wichtig sein,  Hawkins schnell wieder ins Team zu integrieren, der aber die besonders fordernde Arbeit von Iisalo kennt – und ihr gewachsen ist. Denn Iisalo fordert hundertprozentigen Einsatz von der ersten Sekunde eines Spiels an. Das ist zu einem Markenzeichen der Baskets geworden (Iisalo spricht immer von „unserer DNA“), die als Blitzstarter zu einem  Schrecken der Liga geworden sind.

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Denn mit ihrem gnadenlosen Tempospiel erkämpfen sie immer wieder schon früh einen klaren Vorsprung, der den Weg zum Sieg ebnet. Betrachtet man die bisher absolvierten 20 Bundesligaspiele, ergibt sich, dass die Bonner in genau der Hälfte der Partien schon im ersten Viertel eine zweistellige Führung herausschossen – und in allen zehn Begegnungen auch als Sieger vom Parkett gingen.

Besonders darunter leiden musste ausgerechnet Heidelberg im Bruderkampf von  Tuomas Iisalo (Bonn) und Joonas Iisalo: Schon nach 3:46 Minuten lag Bonn zweistellig vorne (14:3) und entschied das erste Viertel mit 30:13 und das Spiel mit 98:65 für sich. Auch Crailsheim hielt  im Hinspiel den Rückstand nur gut fünf Minuten einstellig (14:4 nach 5:11 min.), gleiches gilt für den BC Weißenfels (12:2/5:35 Min.) und Bayern München (16:6/5:45). Gegen Ulm (23:13), Bayreuth (22:12), Würzburg (24:14), Göttingen (28:18), Hamburg (25:15) und Braunschweig (23:13) gerieten die Gegner ebenfalls in den ersten zehn Minuten ins Hintertreffen.

Wie schafft es Iisalo, dass seine Truppe von Anfang an die volle Konzentration hat? Gibt es eine Zauberformel oder ein spezielles Ritual vor dem Spiel? Iisalo: „Nein, es gibt kein Geheimnis. Aber wir gehen in jedes Training mit demselben Stil und derselben Intensität wie in die Spiele. Bei den Gegnern dauert es dagegen manchmal, bis sie auf dasselbe Intensitätslevel kommen.“ So bräuchten seine Spieler nur das Niveau aus dem täglichen Training abzurufen: „Das mag ein Vorteil für uns sein.“

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