Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Winter-Cup in VerlTurnier mit drei echten Testspielen

3 min

Gummersbachs Trainer Torge Greve freut sich auf das Turnier, an dem der VfL ab Freitag in Verl teilnehmen wird. Die Spiele hätten allesamt einen guten Test-Charakter für ihn.

Gummersbach – Während die deutsche Handballnationalmannschaft bei der EM in Österreich zuletzt wieder Normalform gezeigt hat, bereiten sich die in Gummersbach verbliebenen Akteure des VfL auf die Fortsetzung der Saison in der Zweiten Liga Ende Januar vor.

In der ersten Woche nach den Weihnachtsferien hatte Torge Greve das Athletiktraining in den Vordergrund gestellt. „Im Grunde durchlaufen wir eine Vorbereitung auf die Saison wie wir sie auch vom Sommer kennen“, sagt der Übungsleiter. In dieser Woche ging es mit Balltraining weiter. Ergänzt wurde der Trainingskader mit Spielern aus der VfL-Reserve sowie dem U19-Bundesligateam.

„Die Jungs geben Vollgas“

Nicht mit dabei sind Janko Božović, der mit der der österreichischen Nationalmannschaft noch bei der Heim-EM spielt, sowie die Langzeitverletzten Alexander Hermann, Robin Haller und Florian Baumgärtner.

„Die Jungs geben Vollgas, sie sind alle voller Elan. Das stimmt mich positiv mit Hinblick auf die kommenden Spiele in der Zweiten Liga“, sagte Greve im Gespräch mit dieser Zeitung. Nicht ganz so glücklich war auch er über das Spiel der zweiten Mannschaft am Sonntag gegen Volmetal. Fünf Spieler der ersten Mannschaft hatten das Team von Trainer Maik Thiele unterstützt und über weite Teile der Partie gespielt. Am Ende ging die Begegnung mit 26:29 verloren und Greve fand, dass man hätte erwarten können, dass der VfL sich gegen Volmetal durchsetzt.

Start gegen Sonderjyske

Spielpraxis sammeln will die erste Mannschaft ab Freitag beim Winter-Cup in Verl. Neben dem VfL Gummersbach gehen weitere deutsche Mannschaften wie der TBV Lemgo Lippe, die HSG Nordhorn-Lingen und der nächste Bundesliga-Gegner der Oberbergischen, der VfL Lübeck-Schwartau, an den Start. Internationale Teams wie Sonderjyske, Aarhus Handbold, Greenpark Aalsmeer sowie Skandeborg Handbold komplettieren das diesjährige Teilnehmerfeld. Der VfL startet am Freitag um 19 Uhr gegen Sondejyske in Schloß Holte-Stukenbrock, ehe es am Samstag in Verl gegen Aarhus Handbold weitergeht. Die Finals werden am Sonntag ebenfalls in Verl ausgetragen. Greve hatte die Teilnahme an dem Turnier angeregt. „In meiner Zeit beim VfL Lübeck-Schwartau haben wir dreimal in Verl gespielt. Die Veranstaltung ist nicht nur sehr gut organisiert, sie ist auch stark besetzt.“ Auf den VfL würden an dem Wochenende drei Spiele mit sehr hohem Testcharakter warten. Und es bleibe zwischen den Spielen ausreichend Zeit für eine Regeneration.

Auf die Verletzung von Alexander Hermann und die so entstandene Lücke angesprochen, betonte Greve, dass er als Trainer zu möglichen Nachverpflichtungen nichts sagen könne. Natürlich beobachte auch er den Markt mit Hinblick auf Spieler, die dem VfL qualitativ helfen würden. „Allerdings haben wir auch so eine Menge Qualität, mit der es uns gelingen sollte, den Ausfall zu kompensieren.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Auf Nachfrage sagte Mannschaftsarzt Dr. Jochen Viebahn, dass Hermann vermutlich erst Ende März wieder spielen werde. Erst im vergangenen Jahr habe er sich den Mittelfußknochen seines anderen Fußes gebrochen. Die Heilung habe länger gedauert als üblich, sodass man auch diesmal eher mit acht Wochen rechnen müsse, ehe er wieder trainieren dürfe. Zur Rückkehr von Robin Haller, der an einer Knieverletzung operiert worden ist, konnte Viebahn indes noch nichts sagen.