Gummersbach – Der Start ins neue Jahr in der Zweiten Bundesliga hätte für die Handballer des VfL Gummersbach kaum besser laufen können: Mit dem 27:12-Sieg gegen den VfL Lübeck-Schwartau nahmen die Gummersbacher in heimischer Halle eindrucksvoll Revanche für die Niederlagen in Pokal und Meisterschaft. Nun will Trainer Torge Greve am Samstag, 19.30 Uhr, in der s.Oliver Arena in Würzburg bei der DJK Rimpar Wölfe nachlegen.
An die Wölfe haben die Gummersbacher gute Erinnerungen. Mit 25:22 gewannen sie gegen den Tabellenachten in der Hinrunde und feierten damit den ersten Sieg in der Zweiten Liga. Lange hatten die VfL-Handballer damals das Spiel bestimmt, eine Schwächephase eine Viertelstunde vor Schluss hatte die Partie aber wieder spannend gemacht. Torhüter Matthias Puhle war im September der Matchwinner und könnte es nach dem Willen seines Trainers auch wieder werden.
Greve setzt gegen Rimpar wie zuletzt gegen Lübeck auf eine aggressive Abwehr vor einem starken Torhüter. Puhle hatte am vergangenen Spieltag gegenüber Filip Ivic den Vorzug bekommen, da ihn Greve in der Vorbereitung eine Nasenspitze vor dem Kroaten sah. Zudem war Ivic fast drei Wochen krank gewesen. Matthias Puhle könne nun zudem zeigen, welche Rolle er in der kommenden Saison einnehmen möchte, sagt Greve. Während Ivic den Verein verlässt, hat Puhle noch einen Vertrag über ein Jahr. „Er entscheidet durch seine Leistung, was für einen Torhüter der VfL verpflichten wird“, so der VfL-Trainer.
Gegen Rimpar spricht er von einer „kniffligen Aufgabe“. „Es ist nicht einfach, in der Halle zu spielen und die Wölfe sind eine Mannschaft, die ihren Stiefel herunterspielen, egal wie es steht“, beschreibt Greve den Gegner. Das gestandene Gerüst bilden Steffen Kaufmann (Rückraum rechts), Patrick Schmidt (Mitte) und Benedikt Brielmeier (Rückraum links) sowie Torhüter Max Brustmann.
Der VfL-Trainer erwartet einen harten Kampf, in dem er auf den gleichen Kader wie gegen Lübeck setzt. Auch Alexander Weck wird wieder mit von der Partie sein. Dagegen fällt Florian Baumgärtner weiterhin aus. Wie lange, das ist unbestimmt. „Er hat viel versucht“, sagt Greve über den rechten Rückraumspieler, der seit längerem an Schienbeinproblemen laboriert.
Ein Spiel wie das gegen die Rimpar Wölfe könne am Ende über das Abschneiden in der Liga entscheiden, so Greve. In der geht es unglaublich eng zu. Während sich der HSC Coburg an der Spitze leicht abgesetzt hat, trennen TuSEM Essen auf Aufstiegsplatz zwei und die Rimpar Wölfe auf Rang acht vier Minuspunkte. Essen und den VfL trennt nur ein Punkt, dahinter lauert Bietigheim ebenfalls nur einen Punkt entfernt. Während die Konkurrenten um die Spitzenplätze schon am Freitag antreten, kann der VfL am Samstag nachziehen.