Zehn Zentimeter NeuschneeSchneefront hüllt Teile Nordrhein-Westfalens ein – frostige Temperaturen in Köln

Lesezeit 2 Minuten
Ein Räumfahrzeug des Winterdienstes befreit eine Straße in der Eifel von Schneemassen. Weitere Schneeflocken fallen vom Himmel. (Symbolbild)

Köln und die Region erreicht am Sonntag eine Schnee- und Kaltfront mit teils frostigen Temperaturen. In Nordrhein-Westfalen kam es durch die plötzlichen Schneefälle zu zahlreichen Unfällen. (Symbolbild)

Ein frostiges Tief mit Schneeschauern hat Köln und die Region erreicht. In NRW fielen teils bis zu zehn Zentimeter Neuschnee.

Eine Schnee- und Kaltfront hat am Sonntag (21. April) Köln und die Region erreicht. Die Temperaturen sanken am frühen Sonntagmorgen in Köln auf bis zu zwei Grad, in der Eifel fielen einige Zentimeter Neuschnee. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Frost, Glätte und in Teilen von Nordrhein-Westfalen vor erheblichen Schneemassen.

Vor allem im Sauerland und in den Kreisen Paderborn und Höxter lagen am Sonntagmorgen teils bis zu zehn Zentimeter Neuschnee. Der DWD hatte im Vorfeld in einigen Bereichen Nordrhein-Westfalens in der Spitze bis zu 20 Zentimeter Neuschnee erwartet. Im Mittelgebirgsraum kam es in der Nacht zu Sonntag zu zahlreichen Unfällen.

Wetter Köln/Region: Schnee- und Kaltfront bringt bis zu zehn Zentimeter Neuschnee

Die Schneefallgrenze sank laut Angaben mehrerer Wetterdienste zwischenzeitlich unter 300 Meter. In Köln und der Region blieb es überwiegend trocken, Schnee fiel vor allem in der Eifel an der Grenze zu Belgien. Auch in der Städteregion Aachen kam es am Sonntagmorgen zu starken Schneeschauern. In tieferen Lagen blieb der Schnee allerdings nicht liegen.

Alles zum Thema Deutscher Wetterdienst

Anders dagegen in Ostwestfalen und im Sauerland, wo schneebedeckte Straßen gemeldet wurden. Eine Wetterstation im Kreis Höxter zeichnete seit Samstagabend 17 Liter Niederschlag pro Quadratmeter – überwiegend Schnee – auf. Das entspräche in etwa 17 Zentimetern Neuschnee.

Kräftige Schneefälle in NRW: Blitzeis und Frost verursachen Verkehrschaos – Warnung vor Schneebruch

Der DWD rechnet noch bis in die Mittagsstunden mit Schnee und Schneeregen und warnt örtlich vor Glätte, vor allem aufgrund des entstehenden Schneematsches. Es bleibt dabei frostig, in der Nacht zu Montag liegen die Höchstwerte in Köln und der Region zwischen 3 und -1 Grad.

Auch außerhalb von Nordrhein-Westfalen kam es durch den plötzlichen Schneefall zu starken Beeinträchtigungen. In Sachsen und Sachsen-Anhalt kam es aufgrund kurzzeitig vereister Fahrbahnen zu mehreren Unfällen. Behörden und Wetterdienste warnten örtlich aufgrund der Schneemassen vor Schneebruch an Bäumen, die plötzlich umstürzen könnten.

Plötzlicher Schneefall in Deutschland: Verkehrschaos nach Blitzeis auf der Autobahn

Blitzeis auf der viel befahrenen Autobahn A8 bei München löste am Samstag eine Massenkarambolage aus, die Autobahn war für mehr als eine Stunde gesperrt. Im Großraum München kam es durch den plötzlichen Temperatursturz zu teils erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Der Klimawandel begünstigt immer häufiger auftretende Extremwetterereignisse in Deutschland, erst vor wenigen Wochen wurden in einigen Kommunen am zweiten Aprilwochenende mehr als 30 Grad gemessen. Auch in Köln und der Region kletterten die Werte teilweise deutlich über 25 Grad. (shh)

Rundschau abonnieren