Der Geschäftsführer der SPD-Ratsfraktion soll wie schon 2020 Amtsinhaber Dirk Breuer (CDU) herausfordern. Das hat der Kandidat vor.
KommunalwahlHürther SPD schickt Michael Kleofasz erneut ins Rennen um das Bürgermeisteramt

Michael Kleofasz (M.), hier nach der Wahl zum Kandidaten mit Vorgänger Stephan Renner (l.) und dem früheren Bürgermeister Walther Boecker, tritt wieder an. (Archivbild)
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Michael Kleofasz soll Bürgermeisterkandidat der SPD in Hürth bei der Kommunalwahl am 14. September werden. Der Vorstand der Hürther SPD nominierte den 56-jährigen Historiker am Montagabend (24. März) einstimmig.
„Michael Kleofasz verfügt als jahrelanger Fraktionsgeschäftsführer und Ratsmitglied über große Erfahrungen in der Kommunalpolitik, er kennt die Hürther Verwaltung und hat sich in den letzten Jahren einen hohen Bekanntheitsgrad erarbeitet“, erklären die beiden stellvertretenden Parteivorsitzenden Monika Streicher und Roman Haenßgen in einer Pressemitteilung.
Kandidat spricht von großen Herausforderungen in Hürth
Der gebürtige Mannheimer hat in Mannheim und Münster Politikwissenschaften und Geschichte studiert. 2002 zog er nach Hürth und arbeitet seitdem hauptamtlich für die SPD-Ratsfraktion. Seit 2008 ist er Ratsmitglied; von 2009 bis 2017 war er Vorsitzender der Hürther SPD. Kleofasz ist verheiratet und hat zwei Kinder.
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Bei der Bürgermeisterwahl wird er voraussichtlich erneut Amtsinhaber Dirk Breuer (CDU) herausfordern, gegen den er schon 2020 angetreten war. „Das einstimmige Votum des Vorstands ist ein großer Vertrauensbeweis, mit dem ich selbstbewusst vor die Mitglieder treten kann“, so Kleofasz. „Gemeinsam werden wir einen engagierten Wahlkampf führen.“
„Die Herausforderungen in den nächsten Jahren sind gewaltig“, sagt der designierte Kandidat weiter. „Wir brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum, die Ausstattung der Schulen muss endlich vorankommen, damit moderner Unterricht stattfinden kann. Wir brauchen weniger Sportpark, stattdessen mehr Geld für die Bildung unserer Kinder. Schulhofsanierungen, Sporthallenneubauten und die Sanierung städtischer Gebäude müssen endliche mit Priorität versehen werden.“
Gewählt werden soll der Bewerber bei einer Mitgliederversammlung am 4. April. Über die Ratskandidaten will die SPD nach Ostern entscheiden.

