Car-FridaySo will die Kölner Polizei Raser ausbremsen

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Polizisten kontrollieren in Köln regelmäßig Raser. (Archivfoto)

Polizisten kontrollieren in Köln regelmäßig Raser. (Archivfoto)

Die Kölner Polizei hat für die Treffen der Autotuner-Szene am Karfreitag massive Kontrollen angekündigt. So sollen Lärmbelästigung und illegale Autorennen unterbunden werden, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Bei illegalen Rennen drohten neben hohen Bußgeldern auch Punkte in Flensburg, der Entzug des Führerscheins oder sogar die Beschlagnahmung des Fahrzeugs.

In der Szene werden die Treffen am Karfreitag auch als „Car Friday“ bezeichnet. Ein Schwerpunkte in Köln sind dabei in den vergangenen Jahren die Gegend an den Poller Wiesen, verschiedene Ausfallstraßen im Rechtsrheinischen sowie die Ringe in der Innenstadt gewesen.

Motorradpolizisten stoppen Raser mit Ferrari in Kalk

Erst am Dienstag haben zwei Motorradpolizisten auf der Kalker Hauptstraße einen „Rennfahrer“ gestoppt und den Führerschein des 31 Jahre alten Mannes sowie dessen 735-PS starken Ferrari beschlagnahmt. Der 31-Jährige war ins Blickfeld der Beamten geraten, als er gegen 14 Uhr auf der Kalker Hauptstraße den Motor seines geliehenen Sportwagens lautstark aufheulen ließ und mit quietschenden Reifen durchstartete.

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Der aus Euskirchen stammende Mann fuhr provozierend an mehreren Autos vorbei, bremste sie auf der Abbiegespur an der Kreuzung Kalker Hauptstraße/Rolshover Straße aus und wechselte dann wieder auf die Geradeausspur.

„Illegale Autorennen können für Unbeteiligte schwere Folgen haben“

Die Entwicklung von illegalen Rennen ist besorgniserregend: Die Polizei hat im Vergleich zum Vorjahr bis Ende März bereits einen Anstieg von 33 auf über 50 illegale Rennen registriert. Angesichts der Frühlings- und kommenden Sommerzeit wird ein weiterer Anstieg der Zahlen befürchtet.

„Jeden der meint, die Straße sei eine Rennstrecke und das Auto müsse laut und schnell sein, ziehen wir aus dem Verkehr. Die Auswirkungen von illegalen Autorennen können auch für Unbeteiligte schwere Folgen haben. Teilnehmer dieser waghalsigen Aktionen oder Fahrer handeln extrem rücksichts- und verantwortungslos“, sagt der Leiter des Einsatztrupps Jürgen Berg.

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