Die Kölner Polizei hat am Montagabend mit einem Großaufgebot das Herkules-Hochhaus in Köln durchsucht. Weil Zeugen Hinweise auf eine verletzte und eine bewaffnete Person gegeben hatten, rückte die Kölner Polizei am Abend in Neuehrenfeld an, bestätigte ein Kölner Polizeisprecher am Dienstagmorgen.

Nach stundenlanger Suche im abgeriegelten Wohnkomplex beendete die Polizei die Suche – weder eine verletzte, noch eine bewaffnete Person wurden gefunden.

Köln-Neuehrenfeld: Großeinsatz am Herkules-Hochhaus – Zeugen melden Bedrohung

Zahlreiche Streifenwagen, Polizistinnen und Polizisten mit schusssicheren Westen und teilweise mit Maschinenpistolen bewaffnet, Diensthunde, Flatterband: Die Kölner Polizei wurde um 20.03 Uhr am Montagabend alarmiert und rückte zum Großeinsatz in die Graeffstraße aus.

„Uns wurden von Bewohnern Geräusche gemeldet, die auf Streitigkeiten und möglicherweise eine verletzte Person hindeuteten“, sagte ein Kölner Polizeisprecher am Montagmorgen zu den Hinweisen. „Auch eine verletzte Person auf der Straße wurde gemeldet und ein Zeuge berichtete von einer Person, die mit einer Pistole bewaffnet war“, so der Polizeisprecher weiter.

Einsatz am Herkules-Hochhaus: Polizei sucht Gebiet mit Großaufgebot ab

Die Polizei suchte über Stunden im Herkules-Hochhaus, in dem mehrere hundert Wohnungen sind, und der Umgebung nach den gemeldeten Personen. Aber die Suche blieb ohne Ergebnis: „Wir sind angesichts des Alarms mit großem Aufwand und Aufgebot vor Ort gewesen, konnten aber keinen Vorfall feststellen“, kommentierte der Polizeisprecher. Die Kölner Polizei beendete den Einsatz gegen 4 Uhr in der Nacht zu Dienstag.

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Von

Thorsten Moeck

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Das 1972 fertiggestellte Herkules-Hochhaus bietet mehr als 1000 Personen Platz auf 31 Etagen. Wegen der bunten Fassade wird es manchmal auch „Papageienhaus“ genannt. Die Hochhaussiedlung gilt als Brennpunkt, viele Personen leben dort teilweise in prekären Verhältnissen. (mab)