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InfektionsschutzInitiative will Maskenpflicht in Schule

2 min

Für kostenlose Masken setzt sich die Initiative ein.

Köln – Die Initiative #WirWerdenLaut hat im Februar einen offenen Brief an die Bundesregierung geschickt. Jetzt riefen die Schülerinnen und Schüler zur Demonstration mit Mahnwache für die Kinder und Jugendlichen auf, die an Covid 19 verstorben sind. Für 300 Teilnehmende hatte die 18-jährige Laura Körner die Kundgebung auf dem Neumarkt angemeldet. „Obwohl jetzt ein größeres Problem im Vordergrund steht“, sagt die Gymnasiastin. Gemeint ist der Krieg in der Ukraine, der wohl der Grund ist, weshalb nur etwa 30 Demonstrierende gekommen sind.

„Infektionsschutz ist Kinderschutz“, „Ist unsere Bildung euch nichts wert?“ und „Sprecht mit uns, nicht über uns“ ist auf Plakaten zu lesen. „Save our schools – rettet unsere Schulen“ steht auf der Tafel, die sich der 16-jährige Frederick Beyer umgehängt hat. „Wir sehen, dass Leute fehlen, aber niemand sagt uns, wie viele infiziert oder in Quarantäne sind. Ich fühle mich nicht gut dabei, in die Schule zu gehen“, sagt der Schüler.

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Laura Körner sagt ins Mikrofon: „Wir fordern eine flächendeckende Umsetzung der RKI-Leitlinien für Schulen.“ Dazu gehören Luftfilter für alle Räume und eine Bildungs- statt Präsenzpflicht, sodass Familien entscheiden können, mit welcher Art von Lernen, online oder anwesend, sie sich sicher fühlen. Außerdem fordert #WirWerdenLaut, dass die Maskenpflicht im Unterricht beibehalten wird. „Es gibt noch immer keine Konzepte für den nächsten Winter“, prangert die Sprecherin an.

David Steimel ist bei den Schülerinnen und Schülern. Der Sport- und Mathelehrer am Mülheimer Hölderlin-Gymnasium kritisiert am Samstag: „Wir sprechen über Unterrichtsausfälle und Schulschließungen, und das einzige Konzept ist Lüften, Masken, Testen. Wir zusammen haben an unseren Schulen viel umgesetzt, doch was wurde für uns getan?“ (uwe)