Mehrere Karnevalisten sind an Weiberfastnacht am Breslauer Platz bei einem Verkehrsunfall verletzt worden. Der Fahrer musste eine Notbremsung einleiten.
Kölner Polizei ermitteltKarnevalisten bei Unfall am Bahnhof verletzt
Etwa 20 Feierende waren laut Feuerwehr auf einem Karnevalswagen am Breslauer Platz unterwegs, als der Fahrer eine starke Bremsung durchführen musste. Der Karnevalswagen gehörte nach Rundschau-Informationen dem Verein „Unger uns“.
Für die Notbremsung soll der Fahrer oder Fahrerin eines grauen Ford verantwortlich sein. Der Wagen soll gegen 15.30 Uhr am Breslauer Platz auf die Goldgasse abgebogen sein, dann kam es zu dem Unfall. „Die Menschen auf dem Wagen wurden kreuz und quer umhergeschleudert“, sagte Feuerwehrsprecher Ulrich Laschet der Rundschau. Letztendlich habe es zwei verletzte Karnevalisten gegeben, wie die Feuerwehr angibt – die Polizei spricht hingegen von vier verletzten Menschen. In dem Fall ermittelt die Polizei wegen einer Unfallflucht; der Ford soll sich nach dem Vorfall entfernt haben. Details zu dem Unfall konnten die Ermittlungsbehörden zunächst nicht mitteilen.
Weiberfastnacht in Köln: Polizei zieht positive Zwischenbilanz
Die Kölner Polizei ist mit dem Verlauf der Karnevalsfeierlichkeiten an Weiberfastnacht ansonsten zufrieden. „Derzeit haben wir zwar vermehrt Körperverletzungen“, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagnachmittag. Dies sei bei steigendem Alkoholkonsum allerdings nichts Besonderes. Erwartungsgemäß kommt es am Abend und in den Nachtstunden zu deutlich mehr Einsätzen. Daher richtete sich der Fokus der Beamten bereits am Nachmittag auf den Abend. Im Blick wie immer: Altstadt, Ringe, Südstadt und Zülpicher Viertel.
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An der Zülpicher Straße sind vom Ordnungsamt viele Wildpinkler entdeckt und zur Kasse gebeten worden. Im Zülpicher Viertel waren es 72 Wildpinkler, in der Altstadt sechs. Sie alle erwartet ein Bußgeld in Höhe von bis zu 200 Euro, zuzüglich Gebühren, teilte die Stadt mit. Insgesamt wurden außerdem 30 hilflose betrunkene Personen im Zülpicher Viertel den Sanitätsdiensten übergeben, in der Altstadt waren es drei. Im vergangenen Jahr waren es 25 im Kwartier Latäng und eine Person in der Altstadt. Kurze Aufregung gab es am Vormittag auf der beliebten Feiermeile. Dort wurden Silvesterraketen und eine Rauchbombe gezündet. Die Polizei konnte die Verdächtigen stellen.
Nach den Vorwürfen gegen Sicherheitskräfte, Geld für den Einlass an der Zülpicher Straße kassiert zu haben, wurden die Kräfte dort intensiv kontrolliert. Einsatzkräfte überprüften die Dokumente des gesamten Sicherheitspersonals. „54 Personen wurden aus verschiedenen Gründen abgelehnt, beispielsweise weil Dokumente nicht vorhanden oder unvollständig waren“, teilte die Stadt mit.
Nach Angaben des Kölner Polizeipräsidenten, Johannes Hermanns, sei der Auftakt des Straßenkarnevals kein Vergleich zu den Jahren davor. „Es war bisher total ruhig. Wir hatten am gesamten Tag nur eine Festnahme und nur ganz wenige Anzeigen. Aus polizeilicher Sicht eine völlig entspannte Lage“, erklärte er im „WDR“ am Nachmittag.