Überfall auf 30-JährigenNeue Details nach Messertat auf Kölner Schildergasse

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Das „Peek & Cloppenburg“-Haus.

Das „Peek & Cloppenburg“-Haus.

Nach dem Gewaltverbrechen an einem 30-Jährigen vor dem Modehaus „Peek & Cloppenburg“ in der Innenstadt am Sonntagmorgen sind neue Details bekannt geworden.

Wie die Polizei mitteilte, ist der Mann Opfer eines versuchten Raubüberfalles geworden. Die Angreifer forderten von dem Kölner Wertsachen, doch der Mann gab keine Gegenstände heraus. Im Verlauf der Auseinandersetzung erlitt das Opfer eine lebensgefährliche Verletzung. Dem Mann wurde nach Rundschau-Informationen mit einem Messer in den Oberkörper gestochen. Der Überfallene konnte noch eigenständig den Notruf wählen und über den dramatischen Vorfall berichten.

Messertat in Köln: Schwere innere Verletzungen

Am Sonntagmorgen gegen 5 Uhr war der Kölner auf dem Heimweg, wie die Polizei berichtete. In einer Notoperation konnte dem Mann das Leben gerettet werden. Bei der Tat erlitt der 30-Jährige schwere innere Verletzungen. Mittlerweile ist der Mann außer Lebensgefahr. Die Angreifer sollen zwei junge Männer gewesen sein, die dunkel gekleidet waren. Die Polizei hatte zunächst eine Mordkommission gegründet. Mittlerweile ist der Fall an ein anderes Kommissariat abgegeben worden.

Die Tat auf der beliebten Einkaufsmeile Schildergasse vor dem großen Modegeschäft schockierte viele Kölner. In den sozialen Medien und auch auf der Facebook-Seite der Polizei ist der Vorfall ein großes Thema und wird vielfach geteilt. „Schrecklich, was passiert ist“. Eine Nutzerin würde Überwachungskameras an diesem Ort befürworten: „Ich würde mich ein bisschen sicherer fühlen.“ Ob die Polizei Bilder von Überwachungskameras vorliegen hat, blieb noch unklar. „Wir ermitteln mit Hochdruck“, sagte ein Polizeisprecher weiter. Für Zeugenhin- weise sei die Behörde weiter dankbar.

Wieder einmal ist von den Tätern ein Messer eingesetzt worden. „Mich befremdet die Mentalität, mit einem Messer vor die Tür zu gehen, zutiefst“, sagte Kölns Polizeipräsident Johannes Hermanns jüngst im Rundschau-Interview. Ein generelles Messerverbot sei schwierig umzusetzen.

Es passierte nicht zum ersten Mal, dass es auf den Einkaufsmeilen der Innenstadt Überfälle auf Passanten gab. Nach brutalen Raubüberfällen auf der Hohe Straße im November 2023 sind vier mutmaßliche Täter (15, 15, 16 und 19) in Untersuchungshaft gekommen. „Gegen die vier Beschuldigten (drei Jugendliche und ein Heranwachsender) besteht der dringende Tatverdacht, in der Nacht vom 25.11. auf den 26.11. drei Passanten in der Kölner Innenstadt mit einem Teppichmesser beraubt und mit dem Messer verletzt zu haben“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Auch zuvor gab es Überfälle mit einem Cuttermesser auf Passanten.

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