Mitglieder des Erzbistums KölnKölner protestieren im Vatikan gegen Woelki

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Kardinal Rainer Maria Woelki nimmt an der wöchentlichen Generalaudienz mit dem Papst auf dem Petersplatz im Vatikan teil.

Rom – Mit einem stillen Protest im Vatikan hat eine Kölner Pilgergruppe den Papst aufgefordert, eine Entscheidung zu treffen – eine Entscheidung für Veränderung in der katholischen Kirche und den Rücktritt des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki.

„Woelki muss weg!“

Die zehnköpfige Gruppe positionierte sich mit handgeschriebenen Plakaten vor dem Petersdom. „Die Kirche von Köln braucht eine Entscheidung vom Papst“, „Angst vorm Zerfall der Kirche in Köln“ oder „Köln braucht frischen Wind“ forderte die Gruppe auf ihren Zetteln. Oder kurz und knapp: „Woelki muss weg!“

Ob Papst Franziskus den Kölner Protest wahrgenommen hat, ist nicht bekannt. Eine Gelegenheit, persönlich im Vatikan vorzusprechen, bekam die Gruppe jedenfalls nicht. Der Unmut aus dem Erzbistum über den Umgang des Kardinals mit der Aufarbeitung sexueller Gewalt im Erzbistum Köln ist bereits vorher im Vatikan angekommen.

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Massenhaft Protest aus den eigenen Reihen

Als Woelki am Dienstag auf der Ministrantenwallfahrt in Rom predigte, kehrten ihm wie berichtet rund 150 bis 200 Messdienerinnen und Messdienern den Rücken zu. Auch Ministranten aus Erftstadt nahmen an dem Protest teil.

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Einige Teilnehmer schwenkten Regenbogenflaggen als Zeichen für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche. Auch die Pilgergruppe machte mit ihrem Protest auf dieses Thema aufmerksam. Die Gruppe ist seit mehreren Jahren auf den Spuren des Apostel Paulus unterwegs. (sim)

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