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Come-Together-CupWarum Kölns größtes Freizeit-Turnier ganz anders ist

Lesezeit 2 Minuten
Eine Mannschaft posiert vor dem Anpfiff.

Trikots anziehen und gemeinsam kicken: Der Come-Together-Cup steht für Vielfalt.

Tausende Besucherinnen und Besucher kamen zu Kölns größtem Freizeitturnier.

Echte Fußballer kicken auch im Regen. Genau wie die 96 Teams - so viele wie noch nie - die am Donnerstag um den 31. Come-Together-Cup auf den Stadion-Wiesen kämpften. Darunter die Teams von Ford und Toyota, der evangelischen Kirche oder Hobbykicker wie der FC Klabusterbeeren. Von 16 bis 80 Jahren war jeder willkommen. 20 Minuten auspowern auf 16 Fußballfeldern, von Familie, Freunden und Kollegen angefeuert und bejubelt.

Am Nachmittag waren Promis dran: „FC Buntes Köln“ im Kader mit Ex Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, Ex-Boxer Thorsten May und CTC-Chef Andreas Stiene gegen „Latente Talente“ mit den Paralympics-Stars Niko Kappel und Matthias Mester sowie Starfriseur Felix Hohleich. Als Schiedsrichter standen Ex-OB Jürgen Roters und Ex-Hohn Janus Fröhlich bereit. Keine Frage, alle hatten einen Riesen-Spaß. Der Zustand des Platzes trotz Nieselregen ist „super“, sagt Andreas Stiene, besser als in manchen Stadien. Er hat den Cup 1995 initiiert, der seither für Weltoffenheit, Vielfalt und Gleichberechtigung steht und in Köln Tradition geworden ist.

Dominik Schönenborn von Cat Ballou.

Auch Dominik Schönenborn von Cat Ballou war mit seinem Team dabei.

Der Boulevard der Vielfalt lockte nicht nur mit leckeren Speisen und ortsüblichen Getränken. Auch viele Organisationen waren präsent, demonstrierten die Vielfalt in der Domstadt. Einige hatten Mitmach- Aktionen vorbereitet: Magnete nicht nur für Kinder.

Am immer dicht umlagerten Erdbeerenstand werkelten traditionell und ehrenamtlich die „Golden Girls - Lesben 60+“, die in diesem Jahr das Come-Together Herz erhalten. Kölns älteste Lesben- Gruppe habe „sich total gefreut“, sagt Betty Thie. „Es ist eine sehr große Anerkennung und Wertschätzung für uns.“ Barbara Wiethoff und Brigitte Häder, Golden Girls der ersten Stunde, ergänzen: schön, „einfach auch mal gesehen (zu) werden“ und die Arbeit am Erdbeerstand sei ein „schönes gemeinsames Projekt“. Bei der Verleihung wollen die Golden Girls mit einer Parodie auf das Bläck Fööss Lied „He deit et wih un do deit et wih“ überraschen. „In unserem Alter dürfen wir das“, lachen die drei. Dass Ex-Fööss Bömmel Lückerath das Lied für sie singen würde, hat dann auch sie überrascht.

Jubeln, Kämpfen, Trikots anziehen Come-Together-Cup 2025.

Immer feste druff: Es geht viel mehr als Tore und Siege

Beim Come-Together-Cup geht es neben dem Kampf ums Leder auch immer um gute Unterhaltung und gute Musik. Das Bühnenprogramm war dicht gestaffelt. Am Abend standen Brings auf dem Programm.