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In Café niedergestochenBrüder nach Messerattacke auf Keupstraße verhaftet

Lesezeit 2 Minuten
Keupstraße dpa

Die Keupstraße (Archivbild)

Köln – Das türkische Café auf der Keupstraße war eigentlich wegen der Pandemie geschlossen – doch einige Gäste interessierte dies nicht und sie hielten sich dennoch am Samstagnacht vor über einer Woche dort auf. Friedlich zusammengesessen hat man offensichtlich nicht. Denn das Café ist nun in den Fokus einer Mordkommission gerückt. Es kam in den Räumen zu einem brutalen Angriff auf einen 33-Jährigen. Dem Opfer wurden mehrere schwere Stich- und Schnittverletzungen zugefügt – darunter im Bauch. „Dem Mann musste in einer Notoperation das Leben gerettet werden“, sagte ein Polizeisprecher.

Schon wenige Tage nach dem Messerangriff konnte die Polizei zwei Brüder (28 und 36) in einer Wohnung in Höhenhaus festnehmen. Ihnen wurde ein Haftbefehl vorgelegt.

Tumulte vor der Tür

Mit der Festnahme ist der Mordkommission ein Erfolg gelungen – doch die Aufklärung der Bluttat steht noch aus. „Wir suchen weiter Zeugen, die Angaben zu dem Fall machen können“, ergänzte der Polizeisprecher. So habe es auch vor der Tür tumultartige Szenen geben. Möglicherweise habe ein Anwohner wegen dem Lärm aus dem Fenster geschaut und etwas mitbekommen, was für die Polizisten von Wichtigkeit sein könnte. Wie zu erfahren war, gestalten sich die Ermittlungen als schwierig, weil die Beteiligten sich auf der Keupstraße kennen und keine Auskünfte geben wollen.

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Die beiden festgenommenen Brüder sind laut Polizei wegen Gewalttaten polizeibekannt. Das Opfer ist den Ermittlungsbehörden wegen Gewalttaten nicht bekannt. „Er ist weitgehend unbescholten“, hieß es aus dem Polizeipräsidium. Zeugenhinweise in dem Fall unter der Telefonnummer 0221/229-0 an die Kölner Polizei. Es gehe darum weitere Tatbeteiligte zu ermittelt und das Motiv herauszufinden, teilte die Behörde mit.