Der Kölner Mittelrheinligist erkämpft sich einen 3:0-Sieg gegen den FC Hürth und kann wohl weiter fünftklassig planen.
MittelrheinligaSpVg Porz gelingt entscheidender Schritt in Richtung Klassenerhalt

Der Porzer Verteidiger Benjamin Winnersbach feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback.
Copyright: Eduard Bopp (Archiv)
Die Sportvereinigung Porz hat wohl den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Fußball-Mittelrheinliga gemacht. Das Team bezwang den FC Hürth mit 3:0 (0:0) und vergrößerte so den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf zwölf Punkte. „Das sollte bei vier ausstehenden Spieltagen hoffentlich reichen“, zeigte sich SpVg-Vereinschef Peter Dicke erleichtert.
Nach einer torlosen ersten Hälfte nahm das Spiel nach Wiederanpfiff Fahrt auf. Ibuki Noguchi vollendete einen Angriff der Porzer mit dem 1:0 (50.). Danach war der Tordrang der Gastgeber jedoch vorerst dahin. Nun machten die Hürther Druck.
„Da hatten wir einige Male Glück“, sagte Dicke angesichts eines Fouls von Andre Rosteck, das laut Dicke auch als Notbremse hätte ausgelegt werden können, aber nur mit einer Gelben Karten geahndet wurde. Die Entscheidung besorgte Julio Molongua, der sich im Eins-gegen-Eins-Duell mit dem Gästetorhüter behauptete und zum 2:0 traf (81.). Amadou Camara erhöhte nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung auf 3:0 (85.).
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Ein besonderer Moment folgte aber noch: Kurz vor Schluss wurde Benjamin Winnersbach eingewechselt. Der Verteidiger hatte sich in der Saisonvorbereitung einen Beinbruch zugezogen und ist nun wieder fit. „Das war ein emotionaler Augenblick, ihn wieder auf den Patz zu sehen“, so Dicke.
Fortuna Kölns Reserve gewinnt gegen Teveren
Einen 3:2 (1:0)-Sieg feierten die U-23-Fußballer von Fortuna Köln beim FC Germania Teveren. Der Liga-Sechste bestimmte die Partie beim Vorletzten des Klassements von Beginn an. Das lag wohl auch an dem perfekten Start: Nach wenigen Sekunden hatte Süleman Koc nach Vorlage von Tim Brdaric das 1:0 erzielt.
Das gab den Kölnern Sicherheit. „Wir haben gut gespielt und hätten zur Pause deutlicher führen müssen“, erklärte Fortuna-Teammanager Stefan Kleefisch. Nachdem Joel Vieting nach 54 Minuten auf 2:0 erhöht hatte, sah es nach einem lockeren Erfolg der Fortuna aus. „Aber dann haben wir unerklärlicherweise aufgehört Fußball zu spielen“, so Kleefisch.
Alessio Tafa glich per Distanzschuss aus (60.) und nachdem Nico Westerhoff das 3:1 verpasst und Daniel Sopo nur die Latte des Germania-Tores getroffen hatte, schlug Teveren erneut zu (75.).
Fortuna-Keeper Lennart Winkler musste einmal seine Klasse aufbieten, um das 2:3 zu verhindern. Dann endlich erzielten die Kölner den entscheidenden Treffer: Anil Aydin setzte Westerhoff in Szene, der nach 83 Minuten zum 3:2-Endstand traf. „Unterm Strich war es trotz der wilden Phase ein verdienter Sieg“, fand Kleefisch.