Erzbistum KölnWoelki bleibt bei Treffen der Bischöfe im Hintergrund

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woelki wieder in Köln

Kardinal Woelki ist zurück in Köln. 

Köln – Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hält sich kurz nach seiner Rückkehr ins Amt vorerst weiter in der zweiten Reihe. An der Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe in der kommenden Woche werde er zwar teilnehmen, sagte der Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz, Matthias Kopp, am Donnerstag der „Süddeutschen Zeitung“. Woelki werde am Mittwoch aber nicht die Frühmesse halten.

Von Montag an treffen sich die Bischöfe vier Tage lang im oberfränkischen Wallfahrtsort Vierzehnheiligen. Die Messe am Mittwochmorgen wäre eigentlich Kardinal Woelki vorbehalten. Bei den zweimal jährlich stattfindenden Bischofsversammlungen halten traditionell die beiden Kardinäle je einen der vier Gottesdienste.

Rückkehr wie erwartet am Aschermittwoch

Woelki war am Mittwoch nach fünfmonatiger Auszeit in sein Amt als Erzbischof von Köln zurückgekehrt. Allerdings hat er dem Papst seinen Amtsverzicht angeboten. Franziskus will „zu gegebener Zeit“ darüber entscheiden. Woelki bat die Gläubigen um eine zweite Chance. 92 Prozent der Kirchenmitglieder wollen einer Umfrage zufolge, dass er zurücktritt.

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Der Kölner Stadtdechant Robert Kleine hat an Franziskus appelliert, möglichst schnell über die Zukunft von Woelki zu entscheiden. Derzeit gebe es im Erzbistum eine „Hängepartie“, sagte Kleine im Deutschlandfunk. Zugleich müssten Entscheidungen zur Frage, wie die Kirche Vertrauen zurückgewinnen könne, schnell getroffen werden. Er fürchte, dass der Vatikan die Situation vor Ort nicht richtig im Blick habe. (kna/dpa)

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