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Schuss bei Uni-Veranstaltung
Trump-Unterstützer Charlie Kirk nach Attentat gestorben – Entsetzen in den USA

4 min
US-Präsident Donald Trump mit dem rechtskonservativen Aktivisten Charlie Kirk. Der Podcaster wurde am Mittwoch in Utah erschossen. (Archivbild)

US-Präsident Donald Trump mit dem rechtskonservativen Aktivisten Charlie Kirk. Der Podcaster wurde am Mittwoch in Utah erschossen. (Archivbild)

Der rechtskonservative Aktivist Charlie Kirk wird im Gespräch auf der Bühne von einem Schuss getroffen. Donald Trump gibt kurz darauf seinen Tod bekannt. 

Der rechtskonservative US-Podcaster und Aktivist Charlie Kirk ist nach Angaben von US-Präsident Donald Trump nach einem Attentat gestorben. Der Vorfall ereignete sich laut der Bundespolizei FBI an der Utah Valley Universität in Orem im westlichen US-Bundesstaat Utah. Zuvor hatten amerikanische Medien über das Attentat berichtet.

Ein Video, das in den sozialen Netzwerken kursiert, zeigt laut US-Medien den Schuss auf Kirk. Dort ist zusehen, wie der Aktivist, während er gerade in ein Mikrofon spricht, im Halsbereich getroffen wird, verstummt und zusammensackt. Der Zustand des Podcasters war zunächst unklar, gegen 23 Uhr deutscher Zeit gab Trump dann den Tod seines prominenten Unterstützers bekannt.

Charlie Kirk spricht an der Utah Valley University Mützen. Kirk, ist laut US-Präsident Trump bei der Veranstaltung erschossen worden.

Charlie Kirk spricht an der Utah Valley University Mützen. Kirk, ist laut US-Präsident Trump bei der Veranstaltung erschossen worden.

„Der großartige und sogar legendäre Charlie Kirk ist tot“, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. „Niemand verstand oder empfand das Herz der Jugend in den Vereinigten Staaten besser als Charlie“, fuhr der Präsident fort.

Donald Trump: „Er wurde von ALLEN geliebt und bewundert“

„Er wurde von ALLEN geliebt und bewundert, besonders von mir, und nun ist er nicht mehr unter uns. Melania und mein Mitgefühl gelten seiner wunderbaren Frau Erika und seiner Familie. Charlie, wir lieben dich!“

Der tödliche Schuss ist nach Angaben eines Sprechers der Universität aus einem etwa 200 Meter von Kirks Standort entfernten Gebäude abgefeuert worden. „Wir können bestätigen, dass Mr. Kirk angeschossen wurde. Der Verdächtige befindet sich nicht in Gewahrsam“, erklärte Sprecher Scott Trotter laut CNN außerdem. 

US-Medien: Kirk beantwortete Frage kurz vor Schuss

Sekunden vor dem Schuss habe Kirk eine Frage zu „Transgender-Massenschützen“ beantwortet, berichteten US-Medien. Demnach sei Kirk gefragt worden, ob er wisse, wie viele Amokläufe es von dieser Tätergruppe in den letzten zehn Jahren gegeben habe. „Zu viele“, lautete Kirks Antwort.

Der Zuschauer, der die Frage gestellt hatte, korrigierte den Aktivisten daraufhin. Tatsächlich habe es fünf derartige Vorfälle gegeben, behauptete der Zuschauer demnach und fragte, ob Kirk wisse, wie viele Massenmörder es im gleichen Zeitraum gegeben habe. „Bandengewalt zählt, oder nicht?“, habe Kirk zurückgefragt – dann sei der Schuss gefallen, heißt es in den Berichten.

FBI-Chef Kash Patel schrieb auf der Plattform X, man unterstütze die Ermittlungen. Man verfolge die Berichte über den tragischen Schusswaffenvorfall, in den Kirk involviert worden sei. US-Präsident Trump rief unterdessen auf seiner Plattform Truth Social zunächst dazu auf, für Kirk zu beten. 

Charlie Kirk angeschossen: Trump ruft zu Gebeten auf

Auch US-Vizepräsident JD Vance hatte auf der Plattform X dazu aufgefordert: „Sprechen Sie ein Gebet für Charlie Kirk, einen wirklich guten Kerl und jungen Vater.“ US-Verteidigungsminister Pete Hegseth postete auf X: „Möge die heilende Hand Jesu Christi über ihm ruhen.“

Kirk war ein bekannter Vertreter der rechtskonservativen Bewegung in den USA und galt als Trump-Verbündeter. Er gründete die Jugendaktivistenorganisation Turning Point USA, die sich an Studierende richtet.

Joe Biden und Barack Obama verurteilen Gewalt

Auch demokratische Politiker verurteilten das Attentat auf den bekannten Trump-Unterstützer. „Für diese Art von Gewalt ist in unserem Land kein Platz. Sie muss jetzt ein Ende haben. Jill und ich beten für Charlie Kirks Familie und seine Angehörigen“, schrieb der ehemalige US-Präsident Joe Biden. 

„Wir wissen noch nicht, was die Person motiviert hat, die Charlie Kirk erschossen hat, aber diese Art abscheulicher Gewalt hat in unserer Demokratie keinen Platz“, schrieb derweil der ehemalige US-Präsident Barack Obama bei X. „Michelle und ich werden heute Abend für Charlies Familie beten, insbesondere für seine Frau Erika und ihre beiden kleinen Kinder.“

Kamala Harris: „Die Schießerei in Utah bestürzt mich zutiefst“

„Die Schießerei in Utah bestürzt mich zutiefst“, erklärte Kamala Harris, die bei der letzten US-Wahl gegen Trump verloren hatte. „Lassen Sie mich klarstellen: Politische Gewalt hat in Amerika keinen Platz. Ich verurteile diese Tat, und wir alle müssen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sie nicht zu weiterer Gewalt führt“, fügte Harris hinzu. 

Gavin Newsom, Gouverneur von Kalifornien, der als vielversprechender Herausforderer für Trump gilt, meldete sich ebenfalls zu Wort. „Der Angriff auf Charlie Kirk ist abstoßend, niederträchtig und verwerflich. In den Vereinigten Staaten von Amerika müssen wir politische Gewalt in jeder Form ablehnen“, schrieb Newsom bei X. (mit dpa)