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Trump-UnterstützerLeugner der US-Präsidentenwahl setzen sich bei Zwischenwahlen durch

Lesezeit 1 Minute
Die republikanische Gouverneurskandidaten Kari Lake streckt die Hand aus und zeigt mit dem Finger auf etwas in der Ferne

Kari Lake gilt als prominente Wahlleugnerin – und hofft auf den Gouverneurssitz von Arizona

Noch gibt es kein Endergebnis bei den Midterms in den USA. Doch bereits jetzt ist klar: Die Wahlleugner um Ex-Präsident Trump gehören zu den Gewinnern.

Bei den US-Zwischenwahlen haben sich in den ersten Stunden der Auszählung bereits Dutzende republikanische Kandidaten durchgesetzt, die den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 offen angezweifelt hatten.

Nach einer Aufstellung der „Washington Post“ gewannen in den ersten Stunden nach Schließung der ersten Wahllokale bereits 133 sogenannte Wahlleugner ihre Abstimmungen, darunter viele Kongressabgeordnete. Viele weitere Rennen waren zunächst noch offen.

Midterms in den USA: 133 Wahlleugner gewinnen ihre Abstimmungen

Die Zeitung und die renommierte US-Denkfabrik Brookings hatte vorab rund 300 republikanische Kandidaten für verschiedene Mandate und Ämter im Bund oder in den Bundesstaaten identifiziert, die die Wahlbetrugsbehauptungen des früheren republikanischen Präsidenten Donald Trump geteilt und Zweifel am Ablauf von Wahlen gesät hatten.

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Trump hatte die Präsidentschaftswahl 2020 gegen den Demokraten Joe Biden verloren. Trump weigert sich aber bis heute, seine Niederlage einzugestehen. Der Republikaner verbreitet weiterhin unbelegte Behauptungen, er sei damals durch massiven Wahlbetrug um einen Sieg gebracht worden. Und Trump streute auch am Dienstag Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit der Zwischenwahlen.

Bei den „Midterm“-Wahlen in der Mitte von Bidens Amtszeit werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus neu vergeben und 35 der 100 Sitze im Senat, der zweiten Kammer des US-Parlaments. Auch über zahlreiche Gouverneursposten und andere wichtige Ämter in den Bundesstaaten wird abgestimmt. (dpa)