KritikChaos zwischen Köln und Bonn – vier Forderungen an die Bahn

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Jetzt aber schnell, der Zug nach Bonn ist gerade auf dem anderen Gleis in den Bahnhof eingefahren.

Jetzt aber schnell, der Zug nach Bonn ist gerade auf dem anderen Gleis in den Bahnhof eingefahren.

Köln/Bonn/Brühl – Nach seiner heftigen Kritik am Bahnchaos auf der Strecke zwischen Köln und Bonn legt Rolf Beu, der bahnpolitische Sprecher der Grünen im Düsseldorfer Landtag, nach.

Der Bonner Landtagsabgeordnete hat an die Deutsche Bahn „Vier Forderungen für die Zukunft“ formuliert.

Auch wenn im Bahnverkehr Baustellen und damit einhergehend auch Einschränkungen unvermeidlich seien, müssten die Beeinträchtigungen für die Fahrgäste auf das Minimum reduziert werden, fordert der Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Bonner Stadtrat.

Dafür müsse die Bahn zur Not auch längere Bauzeiten an ihren Projekten in Kauf nehmen. 

Beu wiederholt auch seine Forderung, dass Pendler in den von Bauarbeiten betroffenen Streckenabschnitten Fernzüge mit Nahverkehrstickets nutzen dürften sollten. Die müsse auch für die 1. Klasse-Bereiche der Züge gelten.

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Außerdem plädiert der Politiker für eine bessere Planungs- und Informationspolitik der Bahn. So sollten Ersatzverkehre von den Bahnunternehmen, den Verkehrsverbünden und den Fahrgastverbänden mit ausreichendem Vorlauf diskutiert und vorbereitet werden.

Bessere Informationspolitik

Schließlich hält es Beu für unverzichtbar, dass Zugausfälle mit den entsprechenden Erläuterungen frühzeitig über alle Medien bekanntgegeben werden. 

Das Bauprojekt

Bis zum 22. Mai werden zwischen Brühl und Sechtem zunächst Vorarbeiten für die Erneuerungen der Oberleitungen ausgeführt. Vom 13. bis zum 15. Mai ist eine Vollsperrung vorgesehen, damit die Masten aufgestellt werden können. Seit Start der Bauarbeiten wurden bereits Fernverkehrszüge für Reisende mit Fahrscheinen des Regionalverkehrs freigegeben.

Wo es möglich sei, sollten weitere Fernzüge freigegeben werden, heißt es vonseiten der Bahn. Dies müsse im Einzelfall geprüft werden.

Wenn Züge freigegeben würden, werde dies über Anzeigen am Bahnsteig angegeben. Außerdem führe jetzt die RE 5 mit sechs Doppelstockwagen durch, halte aber an allen Stationen. (hc)

bauinfos.deutschebahn.com 

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