Geldautomat gesprengtHoher Sachschaden in Bornheim-Sechtem

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Ein gegenüber der Filiale abgestellter Pkw mit zerstörten Scheiben und Dellen.

In Sechtem wurde ein Geldautomat der Volksbank-Filiale gesprengt. Auch ein gegenüber der Filiale abgestellter Pkw wurde zerstört.

In der Nacht zu Donnerstag wurde der Selbstbedienungsstandort der Volksbank KölnBonn an der Willmuthstraße in Bornheim-Sechtem gesprengt. Nach dem aktuellen Sachstand flüchteten drei Täter mit einem dunklen Audi. Es gibt Parallelen zu einem Vorfall in Kerpen.

Gegen 2.55 Uhr hörten Anwohner der Willmuthstraße ein lautes Knallgeräusch. Die alarmierte Polizei stellten fest, dass der Geldautomat im Foyer der Volksbankfiliale gesprengt worden war. Die Wucht der Detonation hatte erheblichen Sachschaden im Erdgeschoss angerichtet. Die Bewohner der darüberliegenden Wohnungen blieben nach ersten Feststellungen unverletzt. Auch mehrere im Umfeld abgestellte Autos wurden beschädigt.

Drei von mehreren Anwohnern beobachtete Täter flüchteten mit ihrer Beute in bislang ungeklärtem Umfang in einem dunklen Audi mit Viersener Städtekennung (VIE) vom Tatort. Die von der Polizei eingeleiteten Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen führten aber bislang nicht zur Festnahme der Täter.

Das zuständige Kriminalkommissariat 21 hat die weitergehenden Ermittlungen übernommen. Zeugen, die Beobachtungen mit einem möglichen Zusammenhang zu der beschriebenen Sprengung gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0228 15-0 mit der Kriminalwache in Verbindung zu setzen.

Das durch die Detonation beschädigte Gebäude. Überall liegen Trümmerteile.

An dem Bankgebäude entstand hoher Sachschaden. Bewohner der darüberliegenden Wohnung blieben laut der Polizei unverletzt

Die Sprengung in Sechtem geschah nur wenige Stunden nach einem ähnlichen Vorfall in Kerpen, wo ebenfalls ein dunkler Audi als Fluchtfahrzeug eingesetzt wurde. Mit mehreren Streifenteams und einem Hubschrauber hatte die Polizei in der Nacht nach der dunklen Limousine  gefahndet. Dessen Insassen sollen in Kerpen-Türnich die Eingangstür einer Bankfiliale aufgehebelt haben. Die Ermittler gehen Hinweisen nach, wonach es sich um eine versuchte Geldautomatensprengung gehandelt haben könnte.

Mehrere Anwohner der Straße Am Markt waren gegen 3.15 Uhr durch einen schrillenden Alarm aus dem Schlaf gerissen worden. Nach Angaben eines Polizeisprechers hätten die Zeugen übereinstimmend geschildert, dass sie vor der Bank zwei maskierte Männer gesehen haben, die vermutlich wegen der ausgelösten Alarmanlage hektisch in einen dunklen Audi gestiegen seien. Der Fahrer habe dann beschleunigt.

Geldautomat in Kerpen ist wohl unbeschädigt

Polizisten fanden am Tatort die aufgebrochene Eingangstür zum Bankvorraum. Die Polizisten stellten ein Werkzeug, das die Täter vermutlich zurückgelassen hatten, sicher. Sprengstoff wurde nicht gezündet, es entstand kein Gebäudeschaden. Der Geldautomat ist nach derzeitigem Sachstand unbeschädigt.

Die Automatensprengung in Sechtem ist bereits der zweite Vorfall dieser Art im Bornheimer Stadtgebiet. Am 8. November hatten zwei Explosionen Hersel erschüttert. Scheiben, Tür- und Fensterrahmen sowie Einrichtungsgegenstände gingen zu Bruch; an dem Gebäude der Kreissparkassenfiliale in der Rheinstraße entstand hoher Sachschaden. Zwei Täter flüchteten auf einem Roller; Beute hatten sie laut Polizei nicht gemacht.

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