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Der Stimmungsexpress rollt anDreigestirn für kommende Session vorgestellt auf Herseler Kirmes

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Das künftige Dreigestirn: Prinz Ütt (Udo Pieper), Jungfrau Conny (Cornelius Schirm) und Bauer Günni (Günter Dumjahn) (v.l.).

Das künftige Dreigestirn: Prinz Ütt (Udo Pieper), Jungfrau Conny (Cornelius Schirm) und Bauer Günni (Günter Dumjahn) (v.l.).

Auf der Kirmes in Hersel wurde das Dreigestirn für die kommende Session vorgestellt – Prinz Ütt, Bauer Günni und Jungfrau Conny.

Einsteigen, ab und los – der Stimmungsexpress nimmt Fahrt auf: Die Karnevalisten aus Hersel und Uedorf dürfen sich freuen, in der kommenden Session werden sie von einem feschen Dreigestirn regiert. Das hat es nicht nur mit dem jecken Brauchtum, sondern ist auch sportlich unterwegs. Die drei Männer gehören der vor zwei Jahren gegründeten Karnevalsgesellschaft „Mir vom Herseler Werthche“ an und dem Sportverein TuS Germania Hersel.

Der Schriftführer der Dorfgemeinschaft, Jürgen Morche, stellte das Trio auf der Kirmes in Hersel vor. In Lauerstellung befindet sich Prinz Ütt I. (bürgerlich Udo Pieper), der nicht zum ersten Mal das Narrenzepter schwingt. Mit seiner Hubertine regierte er bereits 1994/1995 als Prinz Udo I. über die Jecken der beiden Rheinorte. Der 56-Jährige ist verheiratet mit Claudia, hat zwei Söhne und arbeitet in der Qualitätskontrolle beim Bundesanzeiger.

Viele Jahre spielte er in der Jugend- und Seniorenmannschaft des TuS Germania Hersel. Als Vereinsmensch ist Udo zur Stelle, wenn er gebraucht wird, auch für den Förderverein Rheinhalle. Was es mit dem Spitznamen „Ütt“ auf sich hat? „Die Lösung gibt es erst bei der Proklamation.“

Der Kirmesplatz war rappelvoll.

Der Kirmesplatz war rappelvoll.

Als Bauer Günni steht Günter Dumjahn in den Startlöchern. Er ist mit Ehefrau Anne verheiratet, hat eine Tochter, einen Sohn und drei Enkelkinder. Der 66-Jährige, der als Sachbearbeiter und Straßenbahnfahrer bei den Stadtwerken Bonn tätig ist, war aktiver Fußballer, später Jugendleiter und Vorsitzender beim TuS Germania Hersel.

Dritte im Bunde ist Jungfrau Conny alias Cornelius Schirm, ebenfalls 6 mal 11 Jahre alt und mit Gattin Cilly verheiratet. Zur Familie gehören ein Sohn, ein Stiefsohn und zwei Enkelkinder. Conny ist begeisterter Wanderer, der schon viele Teile des Jakobsweges bewältigt hat. Er kegelt gerne und feiert viele Karneval. Auch der Theaterverein „Edelweiß“ Hersel-Uedorf und der Förderverein der Rheinhalle können sich auf ihn verlassen. Schirm arbeitet beim ADAC.

„Wir möchten ein Dreigestirn für das ganze Dorf und für alle Vereine sein, und das nicht nur für die Karnevalssession“, so Pieper: „Wir stehen für langlebiges ehrenamtliches Engagement für Hersel und Uedorf, denn uns ist Zusammenhalt im Dorf sehr wichtig.“ Unterstützt werden sie durch die Vorstände der beiden Vereine und deren Vorsitzenden, Jürgen Flügger vom TuS, sowie von Thomas Müller von der KG und auch vom Vorstand der Vereinsgemeinschaft Hersel-Uedorf, deren Vorsitzende Gabriele Voosen und Jürgen Morche die Termine koordinieren werden. Proklamiert werden sie am Samstag, 8. November, ab 19.11 Uhr in der Rheinhalle. Dann wird auch das Sessionsmotto verkündet.

Der Kirmesplatz war rappelvoll

Bestens besucht war die viertägige große Kirmes in Hersel, organisiert vom Kirmesverein, der sich gegründet hatte, nachdem sich die Stadt vor zwei Jahren aus der Organisation der Jahrmärkte herausgezogenen hatte. Erstmals holte der Verein auch die Bonner Eventagentur „LuPe“ von Lutz Persch dazu. Morche freute sich, dass der Kirmesplatz an allen Tagen rappelvoll war.

Zu den Höhepunkten zählten neben viel Kirmesspaß das Traktortreffen am Sonntag und die Pitterverurteilung am Montagabend. Auf der Bühne begeisterten „Kaschämm“ mit Kölschrock, „Sam Cheanz And The Blue Denims“ mit Oldies, „Wildbach“ mit Popmusik und die Tribute-Band „Sir Williams“ mit Hits von Robbie Williams und „Take That.“