Kirchenkonzert in St. MartinBläser-Ensemble erfreut Euskirchener Publikum mit Mozart

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Sieben Musikerinnen und Musiker, unter anderem mit Klarinette, Fagott und Kontrabass, spielen in der Martinskirche. Vom Bassisten abgesehen, sitzen sie. Im Hintergrund stehen die Weihnachtskrippe und ein Weihnachtsbaum.

Die Westdeutschen Bläsersolisten musizierten in der Euskirchener Kirche St. Martin.

Die Lotte-Josten-Stiftung und die Stadtpfarrei St. Martin veranstalteten in Euskirchen ein Konzert zum Dreikönigsfest. Die Zuhörerreihen waren gut gefüllt.

Ein „Geistliches Konzert am Vorabend von Epiphanie“ veranstaltete die Stadtpfarrei St. Martin mit der Lotte-Josten-Stiftung in Euskirchen. Die „Westdeutschen Bläsersolisten“, ein Oktett aus Bonn, Düsseldorf, Dortmund und Wuppertal, gastierte in der Kirche St. Martin.

Das Gotteshaus war am Vorabend des Dreikönigsfestes gut gefüllt. Die acht Musiker und Musikerinnen gestalteten das Programm im Wechsel mit Manfred Sistig an der Orgel und Diakon Werner Jacobs, der für zwei geistliche Wortimpulse zuständig war.

Der Euskirchener Diakon Werner Jacobs steuerte geistliche Impulse bei

Ausgesucht worden waren Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-91). Und schon nach den ersten Klängen, der Harmoniemusik „La Clemenza di Tito“ in der Bearbeitung für ein Bläsersextett mit Kontrabass (KV 621), war klar: Viel optimistischer kann man das neue Jahr mit gediegener Klassik kaum beginnen.

Zuvor hatte Organist Sistig das ebenfalls festlich-freudige Kirchenlied „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ intoniert, einen Choral von Philipp Nicolai aus dem Jahre 1597. Beidem schloss sich ein geistlicher Impuls von Diakon Jacobs an, bevor mit dem Divertimento in B-Dur „Figaro/Don Giovanni“ in der Bearbeitung für drei Bassetthörner (KV 439b Nr.6) wieder Mozart erklang.

„Die Herrlichkeit des Herrn erscheint“, ein Kirchenlied, das vom Erzbistum Köln ausdrücklich für die musikalische Begleitung der heiligen Messen im Monat Januar empfohlen wird, passte wiederum zum Vorabend des Dreikönigs- oder Epiphanie-Festes im jungen Kirchenjahreskreis. Getragen danach Mozarts Adagio C-Dur (KV 580a) für drei Bassetthörner und Fagott, das zum zweiten Wort-Impuls überleitete.

Acht Musikerinnen und Musiker spielten in der Euskirchener Pfarrkirche

Die fünfsätzige Serenade  „Nachtmusique“ in Es-Dur von 1781 bildete Höhepunkt und Abschluss des Vorabendkonzerts mit den Westdeutschen Bläsersolisten, die hier noch einmal in voller Besetzung ihr Können demonstrieren konnten. Allegro maestoso, Menuetto, Adagio, dann das zarte innig-tröstliche zweite Menuett der Komposition und schließlich das Finale im schnellen Allegro-Tempo bewältigten die acht Musiker und Musikerinnen ohne Probleme. Wolfgang Esch und Gerald Hacke (Klarinette/Bassetthorn), Matthias Schuler (Bassetthorn), Monika Lorenzen und Tim Lorenzen (Horn), Minori Tsuchiyama und Nicola Hammer (Fagott) sowie Markus Vornhusen (Kontrabass) überzeugten das Publikum.

Mit einem weiteren Kirchenlied („Gottes Stern, leuchte uns“) endete die gelungene Veranstaltung der im November des vergangenen Jahres gegründeten Lotte-Josten-Stiftung. Sie hat sich die Förderung der Kirchenmusik in der Kirchengemeinde St. Martin Euskirchen zum Ziel gesetzt. Auf dem jetzt zu hörenden Niveau macht das auf die nächsten Konzertprojekte der Stiftung gespannt.

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