Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

KommunalwahlDuell ums Landratsamt, mindestens fünf neue Bürgermeister im Kreis Euskirchen

6 min
Eine Wahlurne wird von einem Mann geleert. Um den Tisch mit den Wahlzetteln stehen Wahlhelfer.

Viel zu tun gibt es am 14. September in den Wahllokalen – hier ein Foto von der Europawahl. Gewählt werden Landrat und Kreistag sowie Bürgermeister und die Stadt- beziehungsweise Gemeinderäte.

Die Vorbereitungen für die Kommunalwahl am 14. September sind in vollem Gange. Die Wahlausschüsse haben getagt, die Wahlzettel können in den Druck gehen.

Die ersten Wahlplakate sind schon angebracht. Am 14. September können die Wahlberechtigten bestimmen, wer in den kommenden fünf Jahren Chef oder Chefin im Kreishaus und in den Rathäusern sein wird und wer im Kreistag und in den Räten die Geschicke der Kommunen mitbestimmen wird. Inzwischen haben die Wahlausschüsse getagt und festgelegt, wer für die Kommunalwahl zugelassen ist. Die Wahlzettel können also gedruckt werden.

Fest steht: Für den Chefposten im Kreishaus Euskirchen wird es — im Gegensatz zu 2020 – keine Stichwahl geben müssen. Es gibt nämlich nur eine Bewerberin und einen Bewerber. Wer die meisten Stimmen am Abend des 14. September auf sich vereint, hat damit automatisch die absolute Mehrheit und ist gewählt. Sollten beide Bewerber die gleiche Anzahl an Stimmen erhalten, schlägt die große Stunde des Wahlleiters: Er zieht das Los, das dann entscheidet, wer künftig in der dritten Etage des Kreishauses die Verwaltung leiten wird. Gleiches gilt für die Bürgermeisterwahlen in den Städten und Gemeinden.

Keine Konkurrenz für Bürgermeister in Schleiden und Blankenheim

Fast sicher ist, dass Jennifer Meuren in Blankenheim und Ingo Pfennings in Schleiden in ihren Ämtern bleiben werden. Beide haben keine Gegenkandidaten. „Gibt es nur einen zugelassenen Wahlvorschlag, ist der Bewerber gewählt, wenn sich die Mehrheit der Wähler für ihn entschieden hat“, sieht das Kommunalwahlgesetz für solche Fälle vor. Das heißt: Hinter ihren Namen können die Wahlberechtigten „Ja“ oder „Nein“ ankreuzen.

Alles zum Thema Kommunalwahlen

Bei mehr als zwei Kandidaturen gilt laut Wahlgesetz: „Erhält von mehreren Bewerbern keiner mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen, findet am zweiten Sonntag nach der Wahl eine Stichwahl unter den beiden Bewerbern statt, die bei der ersten Wahl die höchsten Stimmenzahlen erhalten haben.“ Die Stichwahlen sind somit auf den 28. September terminiert.

In fünf Kommunen im Kreis wird es ganz sicher neue Verwaltungschefs oder -chefinnen geben. Denn Sabine Preiser-Marian (Bad Münstereifel) darf als Landratskandidatin nicht fürs Bürgermeisteramt kandidieren), Rudolf Westerburg (Hellenthal), Hermann-Josef Esser (Kall), Dr. Hans-Peter Schick (Mechernich) und Anna-Katharina Horst (Weilerswist) treten nicht mehr an. Ebenso Wolfgang Spelthahn als Landrat im Kreis Düren.

Kreis Euskirchen

Um den Posten des Landrats/der Landrätin kommt es im Kreis Euskirchen zu einem Duell zwischen Sabine Preiser-Marian (aufgestellt von CDU und FDP, Diplom-Kauffrau und Bürgermeisterin, Jahrgang 1971) und Markus Ramers (SPD, Landrat, 1986).

Wahlplakat mit einem Porträt des amtierenden Landrates Markus Ramers, der wiedergewählt werden möchte.

Der Titelverteidiger: Markus Ramers wurde von der SPD erneut als Landratskandidat aufgestellt.

Wahlplakat mit einem Porträt von Sabine Preiser-Marian, die Landrätin werden möchte.

Die Herausforderin: Sabine Preiser-Marian tritt für die CDU und die FDP als Landratskandidatin an.

Für den Kreistag treten die folgenden Gruppierungen an: CDU, SPD, Grüne, FDP, AfD, UWV, Die Linke und BSW.

Bad Münstereifel

In der Stadt Bad Münstereifel wird es einen Dreikampf um das Amt des Bürgermeisters geben: Guido Waters (CDU, Verwaltungsfachwirt, Jahrgang 1979), Sebastian Glatzel (SPD, Jurist/IT, 1981) und Gerd Lingscheid-Henseler (AfD, Rentner, 1959) gehen ins Rennen.

Für den Stadtrat treten folgende Parteien an: CDU, SPD, FDP, Grüne, UWV, Die Linke, AfD.

Blankenheim

Amtsinhaberin Jennifer Meuren (parteilos, Bürgermeisterin, Jahrgang 1987) ist die einzige Bewerberin für den Chefposten im Rathaus. Als Parteien für den Rat treten an: CDU, SPD, UWV, FDP, Grüne.

Dahlem

Für den Bürgermeisterposten treten an: Jan Lembach (CDU, Bürgermeister, Jahrgang 1965) und Iris Guder (SPD, Verwaltungsangestellte, 1961).

Folgende Parteien stellen Gemeinderatskandidaten in den Wahlbezirken auf: CDU, SPD, FDP, Grüne. In zwei Bezirken treten Einzelbewerber an.

Euskirchen

Vier Männer treten am 14. September zur Bürgermeisterwahl in Euskirchen an. Die Konkurrenten von Amtsinhaber Sacha Reichelt (CDU, Bürgermeister, Jahrgang 1980) sind die beiden Stadtverordneten Michael Höllmann (SPD, Diplom-Volkswirt und Steuerberater, 1966), Arne Spitz (FDP, Bauingenieur, 1981) sowie Yannic Groell (Die Linke, Erzieher, 1996).

Folgende Parteien treten in den Wahlbezirken für den Stadtrat an: CDU, SPD, FDP, Grüne, Die Linke, UWV, AfD, FE (Für Euskirchen), Die Partei.

Hellenthal

Martin Berners (CDU, Diplom-Verwaltungswirt, Jahrgang 1983) und Ramona Hörnchen (SPD, FDP, UWV, Grüne, Verwaltungsfachwirtin, 1978) möchten Nachfolger des amtierenden Bürgermeisters Rudolf Westerburg werden. Um Sitze im Gemeinderat treten an: CDU, SPD, Grüne, FDP, UWV und ein Einzelbewerber.

Kall

Vier Männer treten für die Nachfolge von Hermann-Josef Esser an: Emmanuel Kunz (SPD, Oberstudienrat, Jahrgang 1991), Frank Vellen (CDU, Diplom-Kaufmann, 1969), Harry Deutsch (AfD, Beamter, 1964) und Michael Sauer (Einzelbewerber, wissenschaftlicher Mitarbeiter, 1968).

Zur Wahl für den Gemeinderat treten folgende Parteien an: SPD, CDU, FDP, Grüne, AfD und Die Linke.

Mechernich

Der amtierende Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick tritt nicht mehr an: Für seine Nachfolge stehen Michael Fingel (CDU, Betriebsprüfer, Jahrgang 1984), Dr. Peter Schweikert-Wehner (SPD, Apotheker, 1968) und Oliver Totter (FDP, Rechtsanwalt, 1972) auf dem Wahlzettel.

In den Wahlbezirken treten Vertreter von CDU, SPD, Grüne, UWV, FDP, AfD und Die Linke an.

Nettersheim

In der Eifelgemeinde wird es keine Stichwahl geben, es gibt nämlich nur zwei Bewerber für das Bürgermeisteramt: Johann Norbert Crump (CDU, Bürgermeister, Jahrgang 1976) und Sebastian Schubert (UNA, Verwaltungsbeamter, Politik- und Sozialwissenschaftler, 1988).

Für den Gemeinderat treten die folgenden Parteien an; CDU, UNA (Unabhängige Nettersheimer Alternative (Grüne und Unabhängige), SPD, AfD und BvE (Bürgervereinigung Eifel).

Schleiden

Amtsinhaber Ingo Pfennings (CDU, Jahrgang 1984) ist der einziger Bewerber für den Posten des Bürgermeisters in Schleiden. Um Sitze im Stadtrat kämpfen CDU, FDP, SPD, Grüne, UWV und AfD.

Weilerswist

Mit fünf Kandidaturen für die Nachfolge von Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst stellt die Gemeinde den Rekord im Kreis auf. Es gehen ins Rennen: Dino Steuer (CDU, Beamter, Jahrgang 1975), Peter Schlösser (SPD, Pensionär, 1946), Myriam Kemp (Grüne, Philosophin, 1985), Hans-Peter Nußbaum (FDP, Rentner, 1955), Simon Müller (AfD, Rettungssanitäter, 1990).

Folgende Parteien stehen in Weilerswist auf dem Wahlzettel: CDU, SPD, Grüne, FDP, UWV, AfD, BSW.

Zülpich

Amtsinhaber Ulf Hürtgen (CDU, Bürgermeister, Jahrgang 1970) wird von Isabella Meurer (SPD, Lehrerin, 1985) herausgefordert.

Für den Stadtrat treten CDU, SPD, Grüne, FDP, UWV, Die Linke und ZFS (Zukunft für Sinzenich) an.

Kreis Düren

Der Kreis Düren wird einen neuen Landrat bekommen: Um die Nachfolge von Wolfgang Spelthahn kämpfen Dr. Ralf Nolten (CDU, Landtagsabgeordneter, Jahrgang 1964), Maximilian Dichant (SPD, Prokurist, 1992), Andreas Krischer (Grüne, IT-Unternehmer, 1998) und Bernd Essler (AfD, Unternehmensberater, 1949).

Folgende Parteien treten für den Kreistag an: CDU, SPD, Grüne, AfD, FDP, UWG, Die Linke, BSW und Volt.

Heimbach

Amtsinhaber Jochen Weiler (CDU, Volljurist, Jahrgang 1971) und Dirk Nagelschmidt (SPD, UWV, Bauingenieur, 1971) treten bei der Wahl gegeneinander an. Für den Rat treten an: CDU, SPD, UWV, FDP, Grüne, AfD.