Autofreie Ringe als Zukunftsvision?Ausstellung zeigt Arbeiten von Kölner Studierenden
Köln – Menschen entspannen im Café und flanieren unter Bäumen, Kinder toben über die Wiese, daneben verläuft ein breiter Radweg. Was wie eine Szene aus einem Park wirkt, könnte sich eines Tages auf den Kölner Ringen abspielen. Studierende des Masterstudiengangs „Städtebau NRW“, der an der TH Köln gemeinsam mit den Hochschulen in Bochum, Detmold, Dortmund und Siegen angeboten wird, haben sich Gedanken gemacht, wie die Ringe in Zukunft gestaltet werden könnten, gäbe es dort keinen Autoverkehr mehr.
Ihre Entwürfe, Pläne, Zeichnungen und Visualisierungen sind in der aktuellen Ausstellung „Die Kölner Ringe – 7 km neu gedacht“ zu sehen. Die Studierenden, die aus Fachrichtungen wie Architektur, Landschaftsarchitektur, Stadt- und Raumplanung kommen, haben eine Vision entwickelt, in der die Ringe von einer Verkehrsader zu einem urbanem Raum mit viel Grün und hoher Aufenthaltsqualität weiterentwickelt werden. Statt Asphalt und Autos gibt es Spielplätze und Sportflächen, Gastronomieangebote und Bereiche, die Bürger selbst gestalten können. Eine Neuinterpretation des traditionsreichen Boulevards mit besonderem Fokus auf Nachhaltigkeit.
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Der Grundstein für die Ausstellung wurde im Sommersemester 2021 in dem Seminar „Die Kölner Ringe – ein linearer Salon für die Stadt“ an der TH Köln gelegt. Die in der Ausstellung präsentierten Ergebnisse werden mit einem Blick auf die Geschichte der Initiative #RingFrei kombiniert. Sie hat seit 2015 mit viel Engagement die Einrichtung von durchgehenden Fahrradspuren auf den Ringen von der Bastei im Norden bis zum Chlodwigplatz im Süden durchgesetzt. Inzwischen ist diese Neuaufteilung des Straßenraums zugunsten des Fuß- und Radverkehrs in großen Teilen umgesetzt. Die Studierenden zeigen auf, wie die nächsten Schritte aussehen könnten.
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Die Kölner Ringe, Galerie Findeisen, Venloer Straße 19. Bis 24. Juni. Geöffnet montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr. Eintritt frei.