Warten auf den ImpfstoffSo liefen die Impfungen am Kölnberg in Köln-Meschenich

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Meschenich Impfung

In Meschenich hat die Caritas die Aktion organisiert und beworben. 

Köln – Am Morgen der groß angekündigten Impfaktion stehen Hausarzt Dr. Michael Kliem und die Menschen in Meschenich vor dem Nichts. Die Schlange der Impfwilligen reicht vom Caritas-Zentrum neben der Kirche weit in den alten Ortskern hinein. Nur der Impfstoff fehlt. Die Verantwortlichen der Caritas, die kräftig für die Aktion geworben hatten, versuchen im Chaos den Überblick zu behalten und die Gemüter zu beruhigen.

Nach mehr als einstündiger Verspätung ist schließlich Impfstoff da. Zumindest ein bisschen.

In Chorweiler wurden 2666 Menschen geimpft

Für Freitag und Samstag liefert das Gesundheitsministerium des Landes 750 Dosen des US-Herstellers Johnson & Johnson. Die Stadt stellt darüber hinaus knapp 300 Spritzen anderer Hersteller zur Verfügung. „Wir können nicht alle bedienen, die geimpft werden wollen“, stellt Feuerwehrchef Dr. Christian Miller am Mittag fest. Nachdem zunächst alle Menschen in Meschenich zur Impfung eingeladen worden waren, heißt es nun: nur die Menschen aus den Hochhäusern am Kölnberg sollen geimpft werden. Nach einer weiteren Stunde ist dann klar, dass den Menschen aus Alt-Meschenich Astrazeneca angeboten werden kann.

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Weil der Krisenstab der Stadt noch immer nicht weiß, wie viele Impfdosen das Land für das Kölner Pilotprojekt ab kommender Woche liefert, wird es zunächst keine Fortsetzung geben. „Aber das Angebot ist niederschwellig und wird wahrgenommen. Mein Appell: Wir brauchen mehr Impfstoff“, fordert Feuerwehrchef Dr. Christian Miller.

In Chorweiler hat die Stadt seit Montag insgesamt 2666 Menschen geimpft, in Meschenich werden am Freitag 197 Impfungen gezählt.

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