Bestes Wetter und dazu viele begeisterte Jecke: Das waren die Zutaten zur Sessionseröffnung der KG Närrische Oberberger in Engelskirchen.
Sonniger SessionsstartKünftiger Karnevalsprinz ist der jüngste der KG Närrische Oberberger

Gute Stimmung beim Sessionsstart der Närrischen Oberberger.
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Gemeinsam zählten Sitzungspräsident Daniel Technow und Senatspräsident Reinhold Müller am Dienstag im Wechsel den Countdown herunter, und pünktlich um 11.11 Uhr schallte das erste Alaaf über den Festplatz in Engelskirchen-Hardt. Zuerst noch ein wenig verhalten, denn zum Startschuss der 133. Session der Karnevalsgesellschaft Närrische Oberberger waren erst gut 300 Jecke zusammengekommen. Der Platz füllte sich allerdings zusehends und Technow rechnete bei strahlendem Sonnenschein später mit rund 1000 Jecken. Darunter waren auch zahlreiche Mitglieder der befreundeten Karnevalsvereine aus Bielstein, Ründeroth, Denklingen und Lindlar.
Älteste KG in der Region
Die KG Närrische Oberberger ist nach eigenen Angaben die älteste Karnevalsgesellschaft im rechtsrheinischen Raum und heißer Anwärter auf einen weiteren Titel, nämlich den des kürzesten offiziellen Teils einer Sessionseröffnung. Denn auf den Countdown folgte nur der Fassanstich, der seit Corona allerdings per Flaschenöffner an einem Ströppche zelebriert wird. Das war der Part des neuen Bürgermeisters Lukas Miebach, wobei Vorsitzender Michael Peffeköver genau hinschaute, ob diese Amtshandlung korrekt ausgeführt wurde. Es gab nichts zu beanstanden. Ein Sakko werde er jetzt wohl speziell für den Karneval reservieren, sagte der Bürgermeister und verwies auf sein Revers, an dem schon einige Pins angeheftet waren. In der Session werden sicher noch viele dazukommen.
Nach einem weiteren Alaaf und dreimal „Kall du“ war der offizielle Auftakt dann auch schon über die Bühne gebracht und die Jecken konnten bei Musik und Gesprächen die Sessionseröffnung weiterfeiern.
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Alte Tollitäten verabschiedet
Was für die einen der Auftakt war, bedeutete für die anderen das Ende, und so wurde auch das alte Schmölzchen mit dem Prinzenpaar Marian Lüdenbach und Anna Söhngen verabschiedet. Die künftigen Tollitäten, Prinz Marin I. (Balogovic) und Prinzessin Jolina (Huhle), die am 10. Januar offiziell proklamiert werden, schauten natürlich auch vorbei, stimmten sich schonmal auf die kommende Session ein und stellten sich den Jecken vor. Verabschiedet wurden auch Matteo I. (Palic) und Prinzessin Indra (Röser) mit ihrem Schmölzchen. Ihre Nachfolge treten Prinz Jakob (Kaltenbach), Prinzessin Mayla (Palic) und Bauer Louis (Bischofsberger) an. Sie bilden das zweite Kinderdreigestirn der KG.
Mittags füllte sich der Festplatz weiter, als aus dem benachbarten Aggertal-Gymnasium einige Schüler vorbeischauten. Rund 600 Jecke verfolgten schließlich den ersten Auftritt des künftigen Prinzenpaares auf der Bühne. Dabei wurde klar, dass der Verein an diesem Tag noch einen weiteren Titel feiern konnte, denn Prinz Marin ist 23 Jahre alt und damit der jüngste Prinz in der Geschichte der 1893 gegründeten Gesellschaft. Das seien gute Aussichten für die Zukunft, waren sich die vielen Jecken sicher.

