VfL Gummersbach in AueZweitliga-Handballer stehen vor einem Doppelpack

Lesezeit 3 Minuten
Neuer Inhalt

Eine starke Abwehr und ein guter Torhüter Martin Nagy waren im Hinspiel die Sieggaranten. 

Gummersbach/Aue – Die Geschäftsführung des VfL Gummersbach hat die wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Spielzeit in der Ersten Bundesliga  geschaffen, jetzt sind die Handballer dran , den Aufstieg sportlich zu verwirklichen.  Der VfL steht an der Tabellenspitze der Zweiten Bundesliga, hat neun Punkte Vorsprung auf  Platz drei, den ersten Rang, der nicht zum Aufstieg  berechtigt und  noch zehn Spiele vor der Brust. Gute Voraussetzungen also, um im dritten Jahr den Aufstieg zu schaffen.

Am Wochenende steht die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson  gleich vor einem Doppelpack:  Am Freitag, 19 Uhr, erwartet der  Tabellenletzte EHV Aue die Gummersbacher und am Montag findet in Dessau, 19 Uhr, das Nachholspiel   gegen den Dessau-Roßlauer HV statt. Die Partie  war wegen Corona-Fällen bei den Gastgebern verschoben  worden.

Aue spielt gegen starke Gegner stark auf   

Gegen den mit 17 Punkten leicht abgeschlagenen Tabellenletzten Aue sind die Gummersbacher alleine schon wegen der   Tabellensituation in der Rolle des haushohen Favoriten, zumal sie im Hinspiel mit 37:23 gewonnen hatten.   Ganz so eindeutig ist es dann  doch nicht,  wie der Blick auf die Ergebnisse  der Gastgeber  zeigt.

VfL erhält Lizenz

Gummersbach für beide Ligen spielberechtigt

Der VfL Gummersbach hat von der Liqui Moly Handball-Bundesliga (HBL) zur neuen Saison die Lizenz für die Erste und Zweite Bundesliga erteilt bekommen.  Für die Erste Liga gilt sie  unter dem Vorbehalt der sportlichen Qualifikation, wie der VfL mitteilt. Die unabhängige Lizenzierungskommission hatte am Mittwoch entschieden, dass alle Vereine  in den beiden  Ligen die Lizenzen für die  Spielzeit 2022/23 erhalten. 

„Wir freuen uns sehr über die Lizenzvergabe, die nicht nur für die Zweite Liga gilt, sondern im Fall eines Aufstiegs auch für die Erste Liga“, erklärt VfL-Geschäftsführer Christoph  Schindler. Dabei bedanke er sich  bei allen Partnern und Fans, die das Ganze erst möglich gemacht hätten. „Ich hoffe, dass wir jetzt auch die sportliche Qualifikation für die Erste Liga schaffen“, so Schindler.

„Es ist wirklich keine Selbstverständlichkeit, dass   es den Vereinen bis dato gut gelungen ist, die erheblichen  wirtschaftlichen  Einschränkungen der immer noch andauernden Corona-Pandemie aufzufangen“, sprach  Rolf Nottmeier, Vorsitzender der  Lizenzierungskommission, den  Clubs ein Lob aus. Er warnte aber auch davor, dass in der kommenden Spielzeit pandemiebedingt erhebliche Belastungen auf die Vereine zukommen.  (ank)  

„Gegen die besten Teams der Liga zeigen sie die besten Spiele“, sagt der VfL-Trainer. Knappe  Niederlagen gab  es  gegen TuSEM Essen  (24:27)  sowie in eigener Halle gegen Hamm (25:26), Nordhorn  (22:23) und Hüttenberg (27:28).  Dazu gewann das Team  von Trainer Kirsten Weber in Ludwigshafen  mit 25:23 , feierte zuletzt im Kampf gegen den  Abstieg zwei Unentschieden gegen Coburg und Ferndorf. „Es  sind Kleinigkeiten, die bei Aue oft zum Sieg gefehlt haben“, sagt der VfL-Trainer. Er hebt die beiden  guten Halbrechten hervor, ebenso wie Adrian Kammlodt auf der linken Rückraumposition.  

Nationalspieler  sind alle gesund  zurückgekehrt  

Auf der anderen Seite kommt der VfL mit souveränen Siegen gegen Hüttenberg, Essen und Hamm nach Aue.  „Ich hätte gerne weitergespielt“, sagt Sigurdsson, dem die Länderspielpause nach dem 37:29 gegen Hamm nicht gelegen kam. Seit  Dienstag  sind mit Julian Köster, Stepan Zeman, Szymon Dzialakiewicz  und Ellidi Vidarsson  alle Nationalspieler wieder im Training und damit in der  Vorbereitung   auf das Spiel. Alexander Hermann  fehlt noch im Mannschaftstraining und wird auch am Freitag nicht auflaufen.

Die Handballer brechen bereits am Donnerstag nach Zwickau auf, wo sie vor und nach dem Spiel gegen  Aue übernachten werden, ehe es Samstag  nach Dessau geht.   „Wir lassen  uns  was einfallen, den Spielern sollte es nicht langweilig werden“, sagt Sigurdsson  mit Blick auf die anstehenden fünf Tage.

Das könnte Sie auch interessieren:

Das Spiel  in Aue kann im Live-Ticker  bei  ovz-digital.de  verfolgt werden.

Rundschau abonnieren